1.Weil Tom Brady noch lange nicht genug hat

Brady hat gerade seinen vierzigsten Geburtstag gefeiert und startet in seine 17. Saison in der NFL. Mit dem Sieg gegen die Atlanta Falcons im Februar wurde er zum ersten Quarterback, der fünfmal den Super Bowl gewinnen konnte. Sicherlich haben auch schon andere Quarterbacks, wie beispielsweise Peyton Manning, in diesem Alter die Lombardi-Trophäe in die Höhe recken können. Beeindruckend ist bei Brady aber die Art und Weise. Während Manning in seiner letzten Saison mit den Denver Broncos körperlich nicht mehr auf der Höhe schien und von der überragenden Defense um Von Miller zum Titel gegen die Carolina Panthers getragen wurde, zeigte Brady keinerlei Anzeichen von Altersschwäche. Im Gegenteil, nachdem er in den ersten vier Spielen eine Strafe absitzen musste, warf er über die verbliebenen zwölf Partien für beeindruckende 3.554 Yards und erreichte damit 28 Touchdowns bei nur zwei Interceptions. In den drei Playoff-Spielen kamen dann nochmal 1.137 Yards und sieben Touchdowns hinzu. Somit ist damit zu rechnen, dass Brady auch in der kommenden Saison jeden Fehler seine Gegner eiskalt bestrafen und den Verteidigern das Leben schwer machen wird.

2.Weil die Offense mit Brandin Cooks noch unberechenbarer ist

Der Trade mit den New Orleans Saints, mit dem sich New England die Dienste von Brandin Cooks gesichert hat, könnte Gold wert sein. Zwar gab Belichick für den Wide Receiver den Erstrunden-Pick im diesjährigen Draft ab, dafür bekommen die Patriots aber einen talentierten Spieler, der schon bewiesen hat, dass er auf höchstem Niveau mithalten kann. Bei drei Jahren in der Liga hat er bereits zwei 1.000-Yard-Saisons hingelegt und insgesamt zwanzig Touchdowns gefangen. Da Cooks nun Pässe von Brady geworfen bekommt, gibt es eigentlich keinen Grund zu der Annahme, dass seine Leistungskurve einbrechen könnte. Hinzu kommt, dass er mit seinen 23 Jahren jünger ist als mancher Rookie und demnach noch einiges an Entwicklungspotenzial mitbringt. New England dürfte also noch einige Jahre Freude an ihm haben.

3.Weil Rob Gronkowski wieder fit ist

Gronkowski ist seit Jahren eines der Lieblingsziele von Tom Brady, letzte Saison verletzte er sich allerdings bereits am achten Spieltag und fiel für die restliche Saison mit einer schweren Rückenverletzung aus. Dass die Patriots auch ohne den athletischen Tight End den Super Bowl holten, macht die Leistung der Offense umso beeindruckender. Nun ist Gronkowski wieder da und zeigt sich während der Vorbereitung auf bestem Wege zu alter Stärke. Das Angriffsspiel dürfte mit ihm noch gefährlicher werden und man darf gespannt sein, ob der Rest der Liga einen Brady stoppen kann, dem mit Gronkowski, Cooks, Edelman, Hogan und Co. so viele hochkarätige Passempfänger zur Verfügung stehen, wie schon lange nicht mehr.

4.Weil die Eckpfeiler der Defense gehalten werden konnte

Belichick sind während der Free Agency zwei äußerst wichtige Vertragsverlängerungen gelungen. So konnte Dont’a Hightower gehalten werden. Der 27-jährige Linebacker ist nicht nur ein Leistungsträger in der Defense, zuletzt hat er sich auch mehr und mehr zu einem Führungsspieler entwickelt. Der Zweite im Bunde ist Malcolm Butler. Es sah lange so aus, als würde der Super Bowl-Held von 2014 kommende Saison in New Orleans spielen, letztendlich waren die Saints aber zu geizig und der Cornerback unterschrieb doch eine Vertragsverlängerung bei den Patriots. Da Hightower nun weiter die gegnerischen Quarterbacks terrorisiert, Butler in der Secondary auf Interceptions lauert und die Defense mit Linebacker David Harris und Cornerback Stephon Gilmore in der Breite gestärkt wurde, sollten die Patriots die Leistungen von letzter Saison locker wiederholen können.

5.Alle Abgänge konnten nahezu gleichwertig ersetzt werden

Zwar zog es einige Spieler nach dem Erfolg im Super Bowl zu neuen Teams und anderen Herausforderungen, doch Coach Belichick machte abermals einen phänomenalen Job, die Abgänge in der Free Agency zu kompensieren. Für den Weggang des zukünftigen Tennessee Titan Logan Ryan, der das Team vergangene Saison in Tackles anführte, wurde mit Stephon Gilmore von den Buffalo Bills ein mindestens genauso guter Ersatz gefunden. Eine weitere Lücke hinterließ Tight End Martellus Bennett, der künftig das Trikot der Green Bay Packers tragen wird. Für ihn konnte kein adäquater Ersatz in der Free Agency gefunden werde, dafür kam Dwayne Allen von den Indianapolis Colts per Trade. Mit ihm haben sich die Patriots zum einen auf der Position leicht verjüngt, zum anderen bekommen sie einen Spieler, der sich in den letzten Jahren stetig verbessert hat und zuletzt schon annähernd auf dem Niveau von Bennett agierte. Eine vielversprechende Neuverpflichtung gelang auch mit dem 25-jährigen Kony Ealy. Den Defensive End, der von den Carolina Panthers kommt, dürften die meisten vor allem durch seinen Einsatz im Super Bowl L kennen. In dem Spiel, das gegen die Denver Broncos verloren wurde, sackte er Peyton Manning dreimal, erzwang einen Fumble und fing eine Interception. Bei den Patriots wird er die abwandernden Chris Long und Jabaal Sheard ersetzen, was ihm ohne Weiteres gelingen sollte.

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