Kareem Hunt rennt allen davon

Als sich Running Back Spencer Ware während der Saisonvorbereitung das Kreuzband riss, dachten nicht wenige, dass die Kansas City Chiefs Probleme mit ihrem Laufspiel bekommen würden. Kaum einer hätte darauf gewettet, dass Kareem Hunt die Sorgen der Franchise innerhalb kürzester Zeit vergessen machen würde.

Sein allererster Spielzug als Chief im Eröffnungsspiel gegen die Patriots endete dann mit einem Fumble, was die Befürchtungen befeuerte, man habe dem Rookie mit der Rolle als Starter vielleicht zu viel aufgelastet. Hunt beendete den 42-27-Überraschungserfolg seines Teams mit sagenhaften 246 Yards und drei Tochdowns. Dabei überzeugte er sowohl im Laufspiel als auch im Passspiel.

Insgesamt stehen für den 22-Jährigen nach acht Spielen 763 erlaufene Yards und vier Touchdowns zu Buche. Weitere 307 Yards und zwei Touchdowns konnte er als Passempfänger erzielen. In den ersten sieben Spielen schaffte er jeweils über 100 Yards und stellte damit einen Rookie-Rekord auf. Dass diese Serie nun gegen die Denver Broncos zu Ende ging, bestätigt den leichten Negativtrend in den letzten Spielen. Für einen so jungen und unerfahrenen Spieler ist das aber ganz normal und schmälert in keinster Weise die Erfolgsstory, die Kareem Hunt für die Chiefs bislang ist.

Texans haben mit Watson einen Glücksgriff gemacht

Auch Deshaun Watson hat einen Rookie-Rekord aufgestellt. 19 Touchdown-Pässe hat der junge Quarterback der Houston Texans in seinen ersten sieben NFL-Spielen geworfen und damit den legendären Kurt Warner hinter sich gelassen.

Und auch sonst können sich die Leistungen Watsons durchaus sehen lassen. Er hat diese Saison bereits für 1699 Yards geworfen und ist selbst für weitere 269 Yards und zwei Touchdowns gerannt. Trotz der negativen 3-4-Bilanz seiner Texans lässt Watson keinen Zweifel daran, dass er jetzt das Gesicht der Offensive ist. Auch bei den Niederlagen gegen New England, Kansas City und vor allem Seattle wusste er zu überzeugen.

402 Yards und vier Touchdowns erzielte er gegen die berühmte Legion of Boom der Seahawks. Zwar warf er auch drei Interceptions, derlei Fehler sollten bei ihm aber mit steigender Erfahrung seltener werden. Wenn das der Fall ist und er weiterhin so überzeugt, sollte er der Favorit auf die Auszeichnung als Offensive Rookie of the year sein und bei den Texans das 72 Millionen Dollar-Missverständnis Brock Osweiler schnell vergessen machen.

Die Rams versetzen den Rest der Liga in Staunen

Sean McVay ist gerade einmal 31 Jahre alt. Seit dieser Saison ist er der Trainer der Los Angeles Rams und damit der jüngste Head Coach in der Geschichte der NFL. General Manager Les Snead erhoffte sich von der Verpflichtung des Jungspunds Aufbruchstimmung und neue Ideen.

Vor allem aber sollte McVay der Entwicklung des letztjährigen Nummer 1-Draftpicks Jared Goff einen Schub geben. Der junge Quarterback, der das Gesicht der Franchise werden soll, blieb letzte Saison weit hinter den Erwartungen zurück und sah schon wie ein teurer Flop aus. Unter dem neuen Trainerteam aber blüht er langsam auf und zeigt mehr und mehr, warum die Rams so viel in ihn investiert haben. Geschützt durch eine respektable Offensive Line wächst bei den Rams mit Goff, Running Back Todd Gurley und den Wide Receivern Cooper Kupp, Tavon Austin und Sammy Watkins eine unglaublich vielversprechende Offensive zusammen.

Hinzu kommt eine immer stärker werdende Defensive. Defensive Coordinator Wade Phillips, der ebenso Mastermind hinter der gnadenlosen Broncos-Defensive um Von Miller war, schafft es in Los Angeles erneut, das Maximum aus allen seinen Spielern herauszuholen.

Aktuell steht das Team bei 5-2 auf dem zweiten Platz der NFC West. Sollte es am Ende der Saison für eine positive Bilanz und einen Playoff-Platz reichen, wäre das der größte Erfolg seit 2004, als die Rams zuletzt die Playoffs erreichten.

Die Bills mauern sich zum Erfolg

Die Buffalo Bills haben nach Woche 8 eine Bilanz von 5-2 und stehen hinter den Patriots auf Platz zwei der AFC East – der beste Saisonstart der Franchise seit 2008. Den Erfolg unter dem neuen Head Coach Sean McDermott kommt aber nicht durch eine starke Offensive – es ist die Defensive, die Woche für Woche Gegner zur Verzweiflung bringt.

Nur sechs Touchdowns haben die Bills in sieben Spielen zugelassen und sage und schreibe elf Pässe intercepted. Zudem haben sie sechs Fumbles recovered und zwei davon in Touchdowns umgemünzt.

Geht man nach Pro Football Reference, hat das neue Trainerteam aus der Defensive, die vergangene Saison auf Platz 16 lag, dieses Jahr die zweitbeste hinter den Jaguars gemacht. Umso beeindruckender, dass die Bills auch vergangenes Wochenende gegen die Raiders dominiert haben, obwohl das Management mit Marcell Dareus letzte Woche einen der bisherigen Leistungsträger an die Jaguars abgegeben hat.

Wentz lässt Fans der Eagles träumen

Die beste Bilanz aller Teams in der NFL haben aktuell die Philadelphia Eagles – Sieben Siege und nur eine einzige Niederlage. Die Gründe Dafür sind schnell gefunden. Zum einen haben die Eagles die Offensive mit Running Back LaGarrette Blount und den Wide Receivern Torrey Smith und Alshon Jeffery ordentlich verstärkt, zum anderen hat Quarterback Carson Wentz die neuen Waffen gut angenommen und übersteigt mit seinen Leistungen in seiner zweiten Saison alle Erwartungen.

Die Art wie er immer wieder Spielzüge herauszögert und sich dabei aus den Fängen gegnerischer Pass Rusher befreit. Wie gut er das Feld vor sich im Blick hat und mutige Würfe durch enge Fenster in die Arme seiner Receiver befördert. Wie er sein Team führt, Spielzüge vor dem Snap ändert und mit den Trainern kommuniziert. Wentz wirkt einfach nicht wie jemand, der erst seine zweite Saison spielt.

Die momentanen Leistungen des Teams lassen die Fans bereits träumen. Vielleicht ist Wentz der Quarterback, der endlich die Lombardi Trophy in die Stadt der brüderlichen Liebe bringt. Und wenn nicht diese Saison, vielleicht ja dann nächste. Die Erfahrungen, die er auf dem Feld sammelt, werden ihn wohl kaum schlechter machen.

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