NFC East: Dallas Cowboys (Quote: 2.50)

Es war keine gute Woche für die Teams der NFC East. Lediglich die Redskins hatten bei ihrem Sieg über die LA Rams Grund zur Freude. Dallas und New York dagegen erwischten eine sehr schwache Woche, während die Eagles gegen aktuell hoch gehandelte Chiefs immerhin bis zum vierten Viertel mithalten konnten.

Nichtsdestotrotz bleiben die Cowboys Favorit auf den Division-Titel, da sie insgesamt das kompletteste Team haben. Auch wenn die Ideenlosigkeit bei der 17:42-Klatsche gegen die Broncos erschreckend war, bleibt zu bedenken, dass Denver auch diese Saison wieder mit Abstand eine der besten Defensiven aufs Feld schickt. Dementsprechend sollte das Laufspiel um Ezekiel Elliott in den kommenden Wochen zu gewohnter Stärke zurückfinden, wodurch auch Quarterback Dak Prescott wieder mehr Optionen zur Verfügung stehen. Allerdings könnte die überraschend wacklige Defensive den Texanern zum Verhängnis werden. Ohne Top-Cornerback Orlando Scandrick sah man gegen das Passspiel der Broncos kaum Land und auch gegen den Lauf ließ man katastrophale 178 Yards zu.

Zu einem richtungsweisenden Division-Derby kommt es am dritten Spieltag zwischen Philadelphia und New York. Die Buchmacher sehen hier zu Recht die Eagles als Favoriten an (Siegquote: 1.37), da es mehr als überraschend wäre, wenn die Giants nach den bisherigen Trauerspielen diese Saison noch auf einen grünen Zweig kommen.

Auf den weiteren Plätzen: 2. Philadelphia Eagles (Quote: 2.10), 3. Washington Redskins (Quote: 6.00), 4. New York Giants (Quote: 4.50)

NFC North: Detroit Lions (Quote: 5.00)

Auch für die Teams der NFC North hätte der vergangene Spieltag wahrlich besser laufen können. Die Packers fielen einer Machtdemonstration der Atlanta Falcons zum Opfer, Minnesota strahlte gegen die Steelers nach dem Ausfall von Quarterback Sam Bradford keinerlei Gefahr aus und die Bears – nun ja, lassen wir das. Einziger Lichtblick sind momentan die Lions, die gegen die Cardinals und Giants überzeugende Siege feierten.

Angeführt von Quarterback Matthew Stafford, zeigt das Team aus Detroit, warum es auch in diesem Jahr ein ernstzunehmender Playoff-Kandidat ist. Stafford selbst war letzte Saison schon im Rennen um den MVP-Titel und kann sich diese Saison auf eine verbesserte Offensive Line verlassen. Zudem kommt das Laufspiel mit Ameer Abdullah mehr und mehr in Fahrt und der Defensive wird lange nicht die Beachtung geschenkt, die sie verdient. Wie gut dieses Lions-Team aber tatsächlich ist, wird sich am dritten Spieltag zeigen, wenn die Atlanta Falcons zu Besuch kommen.

Natürlich sind die Packers nie zu unterschätzen. Allerdings hat man sich in Green Bay in den letzten Jahren zu sehr auf das unglaubliche Talent von Quarterback Aaron Rodgers verlassen und es dabei versäumt, um ihn herum einen ausgewogenen Kader zusammenzustellen. Hinzu kommen immer wieder schmerzhafte Verletzungen von Schlüsselspielern wie Wide Receiver Jordy Nelson oder mehreren Offensive Linemen. So bleibt tatsächlich auch in diesem Jahr nur die Hoffnung, dass Rodgers sein Team abermals mit MVP-würdigen Leistungen bis in die Playoffs trägt.

Die Vikings können mit einer der besten Defensiven der Liga brillieren, das haben sie auch bei ihrem phänomenalen Start in die vergangene Saison schon gezeigt. Das große Problem ist die Offensive, denn Minnesota steht und fällt mit Quarterback Sam Bradford. Und wenn der ehemalige Top-Draftpick der LA Rams in seiner bisherigen Karriere an einer Sache gescheitert ist, dann an seiner Gesundheit. Am ersten Spieltag spielte Bradford wie entfesselt und führte sein Team zum Sieg gegen die Saints, am zweiten musste er wegen Kniebeschwerden passen und die Viking gingen mit Backup Case Keenum gegen die Steelers baden.

Tja, und die Bears? Die müssen sich nach bisher bescheidenen Leistungen die Frage gefallen lassen, ob das große Problem der letzten Jahre wirklich Ex-Quarterback Jay Cutler war, der ein gutes erstes Spiel für die Dolphins absolvierte.

Auf den weiteren Plätzen: 2. Green Bay Packers (Quote:1.48), 3. Minnesota Vikings (Quote: 4.75), 4. Chicago Bears (Quote: 67.00)

NFC South: Atlanta Falcons (Quote: 2.20)

Die Falcons, die im Februar die unglaublich bittere Niederlage im Super Bowl gegen die Patriots hinnehmen mussten, sind in der NFC South nach wie vor das Team, welches es zu schlagen gilt. Auch nach dem Abgang von Offensive Coordinator Kyle Shanahan, lässt der Angriff um Quarterback Matt Ryan nichts von seiner letztjährigen Durchschlagskraft vermissen. Dem MVP steht mit den Wide Receivern Julio Jones und Mohamed Sanu das wohl beste Receiver-Tandem der Liga zur Verfügung und zur Entlastung kann er sich jederzeit auf das überragende Laufspiel von Devonta Freeman und Tevin Coleman verlassen. Wirklich herausragend ist aktuell aber vor allem die Defensive um Vic Beasley, die Aaron Rodgers am vergangenen Wochenende das Leben mit drei Sacks, einem erzwungenen Fumble und einer Interception zur Hölle gemacht hat.

Noch nicht ganz so weit, aber auf einem guten Weg sind die Tamba Bay Buccaneers. Die Verpflichtung des immer noch pfeilschnellen Wideouts DeSean Jackson und Rookie Tight End O.J. Howard haben den Angriff wesentlich variabler gemacht. Dadurch hat Quarterback Jameis Winston, von dem in seiner dritten Saison viel erwartet wird, mehr Optionen im Passspiel. Somit können gegnerische Verteidiger Winstons Lieblingsziel Wide Receiver Mike Evans nicht mehr doppeln, was wiederum viele Touchdowns für Tampa Bay verspricht.

Die Defensive der Panthers hat in den ersten beiden Spielen gerade einmal zwei Field Goals zugelassen. Das zeigt, wie stark die Carolina-Abwehr nach wie vor ist, wobei die 49ers und Bills jeweils nicht gerade Offensivfeuerwerke abgeliefert haben. Ein kleines Fragezeichen steht noch hinter Quarterback Cam Newton und seinen Kollegen in der Offensive der Panthers. Die haben nämlich gegen die gute, aber bei Weitem nicht überragende Abwehr der Bills keinen Touchdown erspielen können. Drei Field Goals mussten es richten in einem Spiel, in dem Newton mehr als einmal seine Receiver überwarf.

In New Orleans mehren sich die Rufe nach einem Neuanfang. Der 38-jährige Quarterback Drew Brees gehört zwar nach wie vor zu den besten seines Fachs, jedoch kann auch er nicht so viele Punkte erzielen wie nötig, um darüber hinweg zu täuschen, wie unfassbar miserabel die Defensive der Saints ist.

Auf den weiteren Plätzen: 2. Tampa Bay Buccaneers (Quote: 3.80), 3. Carolina Panthers (Quote: 3.20), 4. New Orleans Saints (Quote: 12.00)

NFC West: Seattle Seahawks (Quote: 1.33)

Die NFC West könnte man gut und gerne in NFC Sorgenkind umbenennen. Die Seahawks gewinnen mit ihrer starken Defensive zwar weiterhin Spiele, gefühlt wird ihre Offensive aber von Jahr zu Jahr harmloser, wenn Quarterback Russell Wilson sich nicht gerade auf wundersame Weise ein ‚Play of the year‘ aus dem Ärmel zaubert. Mickrige 21 Punkte stehen nach zwei Spielen zu Buche, wobei Kicker Blair Walsh allein für 15 davon verantwortlich ist. Diese Saison ist Seattle dank der kollektiven Unfähigkeit der Divisionsrivalen noch Favorit, spätestens in der nächsten Offseason scheint ein Umbruch in der Offensive aber unausweichlich – sei es auf den Positionen um Russell Wilson herum oder auf der Position des Offensive Coordinaters.

Bei den Cardinals weiß man nicht so recht, woran man ist. Erst liefern sie sich bei einer 23:35-Niederlage bis ins dritte Viertel einen starken Schlagabtausch mit den Detroit Lions, dann sichern sie sich gegen armselige Indianapolis Colts erst durch zehn Punkte im letzten Viertel und ein Field Goal in der Overtime den knappen 16:13-Sieg. Dabei spielt sicherlich die Verletzung von David Johnson eine große Rolle. Der Running Back – zweifellos einer der besten der letzten Jahre – zog sich im Spiel gegen die Lions eine Handgelenksverletzung zu und wird Arizona circa zwei bis drei Monate fehlen. Ohne ihn wird es sehr schwer, da damit der ganze Druck auf den alternden Schultern von Quarterback Carson Palmer und Wide Receiver Larry Fitzgerald lastet und der Offensive ihre größte Waffe fehlt.

Die Rams sind nach dem Umzug von Saint Louis Los Angeles 2016 gerade am Ende eines großen Umbruchs. Das letzte Puzzleteil, das hinzugefügt wurde, ist Head Coach Sean McVay, der mit seinen gerade einmal 31 Jahren der jüngste seiner Zunft ist. Die Hoffnung ist, dass er Jared Goff helfen kann, den nächsten Schritt in seiner Entwicklung zu machen und zu dem Franchise-Quarterback zu werden, den sich die Verantwortlichen mit dem ersten Pick im Draft 2016 erhofft haben. Gelingt dies, ist spätestens ab der nächsten Saison mit den Rams zu rechnen, da sie bereits einen talentierten und gut ausbalancierten Kader zusammen haben.

Mitten im Umbruch stecken momentan die San Francisco 49ers. Während der Offseason wurde mit John Lynch ein neuer General Manager installiert, der wiederum den letztjährigen Offensive Coordinator der Atlanta Falcons, Kyle Shanahan, zum neuen Head Coach ernannte. Auch vom ehemaligen Quarterback der Zukunft Colin Kaepernick hat man sich verabschiedet und geht stattdessen mit Weltenbummler Brian Hoyer und Drittrunden-Pick C.J. Beathard in die Saison. Während die Defensive bereits zusammenfindet, gibt es in der Offensive noch einigen Handlungsbedarf. Viele spekulieren, dass die 49ers in der Free Agency nächstes Jahr Redskins-Quarterback Kirk Cousins nach San Francisco locken wollen. Gepaart mit einem erfolgreichen Draft könnte die Franchise dann wieder konkurrenzfähig sein. Dieses Jahr sieht es aber eher nach einem Duell mit den Jets um die erste Wahl im Draft 2018 aus.

Auf den weiteren Plätzen: 2. Arizona Cardinals (Quote: 4.25), 3. Los Angeles Rams (Quote: 10.00), 4. San Francisco 49ers (Quote: 81.00)

 

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