Die ganze Welt des Basketballs blickt wohl gerade gespannt auf die Conference Finals in der NBA. LeBron James und seine Los Angeles Lakers führen nach drei Spielen mit 2:1 gegen die Denver Nuggets, während Daniel Theis mit den Boston Celtics nach ebenfalls drei Spielen 1:2 gegen Miami Heat zurückliegt.

Allerdings träumen wohl alle Beteiligten vom Einzug in die Finals, in denen es schließlich um die NBA-Trophäe geht. In den vergangenen Jahren war hier stets Spannung geboten und deshalb wollen wir euch die besten Finals der letzten Jahre zeigen.

Platz 3: 2013 – Miami Heat vs. San Antonio Spurs 4:3

Für Miami, den damaligen Titelverteidiger aus Miami, ging es 2013 zum vierten Mal in die NBA-Finals. Nach dem Titelgewinn 2012 knüpfte man an die Leistungen aus dem Vorjahr an und gewann in der Regular Season 66 Spiele, was den ersten Platz in der Southeast Division bedeutete. In der ersten Runde der Playoffs bezwang man die Milwaukee Bucks in vier Spielen, anschließend in der zweiten Runde die Chicago Bulls in fünf Spielen und schließlich im Eastern Conference Final die Indiana Pacers in sieben Spielen.

Für die San Antonio Spurs hingegen war es bereits die fünfte Teilnahme an den Finals. Die Spurs gewannen 58 Spiele in der Regular Season und wurden in ihrer Southwest Division ebenfalls souveräner Erster. In den Playoffs bezwang man die Los Angeles Lakers, die Golden State Warriors und die Memphis Grizzlies in vier, sechs und wieder vier Spielen.

Beim 92:88 im ersten Spiel gelang es Miami nicht, seinen Heimvorteil zu nutzen, doch mit einem 103:84 im zweiten Spiel glich man die Niederlage postwenden wieder aus. Weiter ging es mit Spiel drei in San Antonio, wo Danny Green sieben Dreier im ersten Durchgang verwandelte und die Spurs somit wieder in Führung gingen. Spiel vier nutzten die Miami Heat mit einem 109:93 Sieg wieder für den Ausgleich in den Finals, doch schon im nächsten Spiel rissen die Spurs mit einem 114:104 die Führung erneut an sich.

In den nächsten beiden Spielen hatte Miami aber wieder Heimvorteil. Trotzdem hätte ihnen dieser in ihrem ersten KO-Spiel beinahe nichts genutzt. Tim Duncan und Kawhi Leonard hatten in der Schlussphase mehrmals die Möglichkeit für die Entscheidung zugunsten der Heat zu sorgen, verpassten aber drei von vier Würfen. LeBron verpasste kurz vor Schluss einen Dreier, sodass die Spurs 5,2 Sekunden vor Schluss noch mal ausgleichen konnten. Am Ende erzitterte sich Miami durch die Lockdown-Verteidigung einen 103:100 Sieg und glich damit zum 3:3 aus. In Spiel sieben zeigte LeBron James eine legendäre Leistung und führte die Heat so zum 95:88 Sieg und damit zum NBA-Titel.

Platz 2: 2016 – Cleveland Cavaliers vs. Golden State Warriors 4:3

Diese Finalserie ging aufgrund eines spektakulären Comebacks in die Geschichtsbücher ein. Mit LeBron James traf einer der besten Basketballer aller Zeiten mit den Warriors auf das dominanteste Team in der Geschichte der regulären NBA-Saison. Die Cavaliers traten dafür in den Playoffs sehr dominant auf. Mit 12:2 schaffte man es problemlos durch die ersten beiden Runden gegen die Charlotte Hornets und die Atlanta Hawks. Im Conference Final bezwang man schließlich die Toronto Raptors mit 4:2.

Die Warriors gingen nichtsdestotrotz als klarer Favorit in die Serie und unterstrichen das mit einem 104:89 und einem 110:77 Erfolg in den ersten beiden Partien. Im dritten Spiel schlug Cleveland in der heimischen Arena allerdings mit einem 120:90 Kantersieg ziemlich eindrucksvoll zurück. Vollkommen unbeeindruckt bauten die Warriors mit einem 108:97 Auswärtserfolg auf 3:1 in der Finalserie aus. Durch die Sperre für Draymond Green nach einem Foulspiel wurde die Freude allerdings ein wenig getrübt.

Die Highlights der NBA-Finals 2016 zwischen den Cleveland Cavaliers und den Golden State Warriors.

Kyrie Irving und James wussten diese Sperre mit gemeinsamen 41 Punkten eiskalt auszunutzen und so ging dieses Spiel mit 112:97 an die Cavaliers. Außerdem mussten die Warriors mit Andrew Bogout, der eine Verletzung am linken Knie erlitten hatte, auf den nächsten Spieler verzichten. Trainer Steve Kerr hatte keine echten Verteidiger mehr zur Verfügung, was sich bitter rächen sollte. LeBron James bescherte den Cavaliers mit seinen 41 Punkten einen 115:101 Erfolg in Spiel sechs.

Die Cavs hatten es also gegen die Vorhersagen und Meinungen aller Experten ins siebte Spiel geschafft und hatten nun auch das Momentum klar auf ihrer Seite. LeBron James brachte es auf 27 Punkte, wurde aber tatsächlich vom zurückgekehrten Draymond Green um fünf Punkte übertroffen. Allerdings schien der Leistungsträger der Warriors Stephen Curry, unter dem großen Druck einzubrechen und schaffte es zusammen mit Klay Thompson lediglich auf zwölf Punkte. Am Ende stand eine knapper 93:88 Erfolg für die Cavs auf der Anzeigetafel, die sich damit ausgerechnet in der Oracle Arena in Kalifornien zum Champion krönten.

Platz 1: 2011 – Dallas Mavericks vs. Miami Heat 4:2

Obwohl diese Finalserie nicht unbedingt zu den spektakulärsten in der Geschichte zählen mag, führt aus unserer Sicht kein Weg an ihr auf dem ersten Platz vorbei. Schließlich krönte sich damals der beste deutsche Basketballer aller Zeiten, Dirk Nowitzki zum NBA-Champion und stieg somit endgültig in den Basketball-Olymp auf. Es ging gegen die Miami Heat  und ihre Superstars LeBron James, Dwayne Wade und Chris Bosh.       

Nach enttäuschenden Play-off-Serien in den Jahren zuvor galten die Mavericks trotz Platz drei im Westen eher als Außenseiter. In der ersten Runde schaltete man die Portland Trail Blazers mit 4:2 aus, bevor man die Los Angeles Lakers mit 4:0 überrollte. Nachdem man mit den Lakers den Titelverteidiger ohne Niederlage rausgeworfen hatte, galt man plötzlich doch als heißer Anwärter auf den Titel. Mit einem 4:1 machte man im Conference Final Partien den Finaleinzug gegen die Oklahoma City Thunder perfekt.

Rückblick auf die Finalserie 2011 zwischen den Dallas Mavericks und den Miami Heat.

Das erste Spiel ging deutlich an die Heat, die auch im zweiten Spiel 6:20 Minuten vor Ende mit 15 Punkten Vorsprung führten. Diesmal schafften Nowitzki und die Mavericks jedoch die Wende und entschieden die Partie mit 95:93 knapp für sich. Nowitzki erzielte trotz eines Sehnenrisses im linken Mittelfinger aus dem ersten Spiel die letzten neun Punkte für sein Team. Die Serie wechselte zum dritten Spiel nach Dallas, welches die Mavericks trotz 34 Punkten von Nowitzki mit 88:86 verloren.

Im vierten Spiel lief Nowitzki trotz 39 Grad Fieber auf das Parkett. Das Fieber machte ihm sichtlich zu schaffen, jedoch leistete er mit einem Korbleger 15 Sekunden vor Schluss einen wichtigen Beitrag zum 86:83 Sieg und den damit verbundenen Ausgleich in der Serie. Die Serie wechselte zurück nach Miami, wo die Mavericks mit 103:112 und 105:95 zwei deutlichere Siege einfuhren und sich so den Titel sicherten. Dirk Nowitzki wurde als erster Deutscher zum MVP der NBA-Finals gewählt und feierte seinen ersten Titel in den Staaten.  

      

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           * Die Rechte am Bild liegen bei Eric Gay / AP Photos *

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