Union Berlin FanZone – Alles was ihr über Union wissen müsst

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Union Berlins Mannschaft 2019/20

In der zehnten Saison hat es dann endlich geklappt. In der Relegation setzten sich die Eisernen gegen den VfB Stuttgart durch und feiern den ersten Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse der Vereinsgeschichte.

In der neuen Saison ist das Ziel natürlich ganz klar, den Abstieg vermeiden. Für dieses Unterfangen wurde auf dem Transfermarkt schon beherzt zugeschlagen.

Prominentester Neuzugang dürfte wohl Neven Subotic sein. Der ehemalige Profi von Borussia Dortmund kommt ablösefrei aus der ersten Französischen Liga von AS St.-Etienne.

Weitere bekannte Namen sind Anthony Ujah, den es für 2 Mio. € von Mainz 05 in die Hauptstadt zieht. Christian Gentner, der mit 33 Jahren noch einmal eine neue Herausforderung sucht und Ablösefrei aus Stuttgart kommt.

Dazu kommen einige junge Spieler, die für frischen Wind sorgen sollen. Für Stürmer Marcus Ingvartsen zahlt Union eine Ablöse von 1.50 Mio. € an den KRC Genk, während Robert Andrich (1. FC Heidenheim), Suleiman Abdullahi (Eintracht Braunschweig) und Julius Kade (Hertha BSC) insgesamt so viel kosten, wie der dänische Neuzugang. Dazu wird Marvin Friedrich für 2 Mio. € aus Augsburg geholt und der Magdeburger Marius Bülter wird genauso wie der Freiburger Keven Schlotterbeck ausgeliehen.

Mit Fabian Schönheim, Marc Torrejón, Eroll Zejnullahu und Cihan Kahraman verlassen die Hauptstädter mehrere Spieler ablösefrei. Dazu schließt sich Marcel Hartel für eine kleine Ablösesumme von 250 Tsd. € der Arminia aus Bielefeld an.

Somit verfügt die Union über einen sehr breiten Kader in der Bundesliga. Luxusprobleme für den Aufsteiger.

Union Berlins Top-Torschütze der letzten Saison?

1. Sebastian Andersson –  13 Tore
2. Sebastian Polter– 11 Tore
3. Grischa Prömel – 7 Tore
4. Akaki Gogia - 6 Tore
5. Joshua Mees – 6 Tore

Rekord-Torschützen der Eisernen

1. Karim Benyamina – 62 Tore
2. Torsten Mattuschka – 61 Tore
3. Daniel Teixeira – 47 Tore
4. Sergej Babarez – 46 Tore
5. Jacek Mencel – 45 Tore

Wem gehört Union Berlin?

Union Berlin gehört zu den wenigen Vereinen im deutschen Fußball-Oberhaus, die noch keine Ausgliederung der Profiabteilung vorgenommen haben. Daher ist der e.V. durch den gewählten Präsidenten für die Vereinsbelange zuständig.

Die größten Rivalen von Union

Seit der Jahrtausendwende herrscht zwischen Union Berlin und Hertha BSC eine sportliche Rivalität. Vor der Wiedervereinigung waren die Spiele der beiden Mannschaften eine Zusammenkunft zwischen Ost und West, aber mit dem Fall der Mauer entwickelte sich auch aufgrund des sportlichen Erfolgs eine Rivalität.

Vor der Wiedervereinigung war der BFC Dynamo der größte Rivale der Berlin. Beide Fanlager verbindet eine gegenseitige Abneigung. In den letzten Jahren ist auch aufgrund der verschiedenen Ligazugehörigkeiten die Rivalität ein wenig abgeflacht.

Wer verdient am meisten und wie viel ist der Klub wert?

Das Durchschnittsgehalt bei Union Berlin dürfte weit unter dem Bundesligadurchschnitt liegen. Spitzenverdiener der Eisernen ist dabei Sebastian Polter. Der ehemalige Spieler vom VfL Wolfsburg soll jährlich knapp 1 Mio. € einstreichen.

Da es sich bei Union Berlin um einen eingetragenen Verein (e.V.) handelt, lässt sich über den Wert des Vereins keine Auskunft geben.

Präsident ist seit dem 1. Juli 2004 Dirk Zingler. Um die sportliche Leitung kümmert sich seit 2018 Oliver Ruhnert.

Was waren die größten Momente und Erfolge?

Die größten Erfolge der Eisernen liegen noch nicht allzu lange zurück. So dürfte der Aufstieg in die Bundesliga in dieser Saison zu den größten Errungenschaften in der Vereinsgeschichte zählen. Union wird zum 56. Verein in der Bundesliga.

Vor allem auch die Pokalsaison 2000/01 dürfte den meisten Union-Fans in Erinnerung geblieben sein. Damals erreichten die Hauptstädter das Endspiel um den DFB-Pokal verloren dort aber gegen den FC Schalke 04. Da Schalke zu diesem Zeitpunkt bereits für die Champions League qualifiziert gewesen war, durften die Eisernen in der folgenden Saison im UEFA-Cup starten.

In der 1. Runde konnten die Eisernen noch den finnischen Meister FC Haka Valkeakoski mit 4:1 nach Hin – und Rückspiel schlagen, doch bereits in der 2. Runde war gegen den bulgarischen Pokalsieger Litex Lovetsch Schluss.

Union Fan Profil

Kaum eine Fanszene ist in Deutschland so sehr mit dem eigenen Verein verbunden, wie es bei Union der Fall ist. So waren es die Fans Ende der 1990er Jahre, die den Verein, der in finanzielle not geraten war, durch verschiedene Aktionen aushalf.

Auch in der Saison 2004/05 waren es abermals die Fans, die dem klammen Verein unter die Arme griffen und durch Aktionen wie z.B. "Bluten für Union" maßgeblich an dem Erhalt der Spielgenehmigung beteiligt waren.

Seit etwa 2010 erfreut sich der Verein vor allem bei den Neuberlinern Fußballfans großer Beliebtheit. Dies ist auch anhand der Mitgliederzahl erkennbar. Waren es in der Saison 2010/11 noch knapp 10.000 eingetragene Mitglieder, sind es nun schon über 27.000.

Stadion an der Alten Försterei

Das 1920 erbaute Stadion an der Alten Försterei ist seit jeher die Heimspielstätte von Union Berlin. Das Stadion hat aktuell ein Fassungsvermögen von 22.012 Plätzen und ist das größte "reine" Fußballstadion der Hauptstadt.

Dass Union kein "normaler" Fußballverein ist, zeigt sich auch beim Stadion. Da für den Neubau 2008 kaum Geld vorhanden war, wurde die Stadionbetreibergesellschaft kurzer Hand in eine AG umgewandelt. Dadurch konnten sich die Fans mit Aktien am Bau beteiligen. Durch diese Aktion nahm Union mehr als 2,3 Mio. € ein.

Auch beim Bau des Stadions waren die Fans direkt involviert. So halfen während der 13 monatigen Bauzeit über 2.000 freiwillige Helfer in fast 140.000 unentgeltlichen Arbeitsstunden am Projekt mit. 

Die größten Union-Legenden

Mit 422 Spielen ist Lutz Hendel nicht nur der Rekordspieler der Eisernen, sonder auch ein echtes Urgestein im Verein. Mit zehn Jahren schloss sich Hendel dem Verein an und blieb 25 Jahre bei Union. In dieser Zeit wurde er zwei Mal zum "Unioner des Jahres" (1990 und 1992) gewählt.

Wolfgang Matthies gehört wohl zu den größten Union-Idolen. Matthies, der von den Fans den Spitznamen "Potti" bekam, bestritt 253 Spiele für die Eisernen und war dabei mit seinen starken Paraden ein sicherer Rückhalt seiner Mannschaft im Abstiegskampf. 2006 wurde er zum "wertvollsten Unioner aller Zeiten" gewählt.