Dartsspieler - Die Dartsspieler mit den meisten Weltmeisterschaftstiteln

Ein WM-Titel: Priestley, Van Barneveld, Cross, Wright und Price

Es gibt fünf Spieler, die in ihrer Karriere immerhin einen WM-Titel im Verband der PDC gewinnen konnten. Dennis Priestley, Raymond Van Barneveld, Rob Cross, Peter Wright und Gerwyn Price.

Dennis Priestley schlug 1994 bei der ersten PDC Weltmeisterschaft den späteren Rekordweltmeister Phil Taylor, mehr als deutlich, mit 6:1 in Sätzen.

Raymond van Barneveld konnte in seiner Karriere ganze fünf WM-Titel im Dartssport gewinnen, jedoch gelangen ihm davon vier in der BDO und nur einer bei der PDC. Dieser war aber etwas ganz Besonderes, denn das Finale der WM gilt als eines der besten Finals aller Zeiten.

Barneveld schlug Phil Taylor in einem an Dramatik nicht zu überbietendem Match, am Ende im Sudden-Death-Leg, mit 7:6 in Sätzen. Beide Finalisten spielten dabei einen Average von über 100 Punkten und RvB warf unter anderem 21-mal die 180 und stellte damit einen WM-Rekord auf.

Der Erfolg von Rob Cross bei der WM 2018 ist ebenso eine einmalige Geschichte. Ihm gelang es, bei seiner ersten WM-Teilnahme, diese auch gleich zu gewinnen. Dieses Kunststück gelang zuvor keinem anderen Spieler.

Ein weiterer Spieler mit einem WM-Titel ist der Weltmeister des vergangenen Jahres, Peter Wright. Der Schotte sicherte sich im vergangenen Jahr, durch einen 7:3-Sieg im Finale gegen Michael van Gerwen, seinen ersten WM-Titel, nachdem er im Finale 2014 noch an MvG gescheitert war.

Der neuste PDC-WM-Sieger ist der amtierende Weltmeister, Gerwyn Price. Im Finale der WM 2021 gegen Gary Anderson setzte sich der ehemalige Rugby-Spieler mit 7:3 in Sätzen durch. Neben dem WM-Titel sicherte sich Gerwyn durch den Finalsieg ebenso den Platz als offizielle Nummer eins der PDC Order of Merit.

Zwei WM-Titel: Part, Lewis und Anderson

Den Titel „Doppelweltmeister“ tragen aktuell drei Leute. Zwei noch aktive Profis – Gary Anderson und Adrian Lewis – sowie ein ehemaliger Profi, John Part.

Zwischen 1995 und 2006 konnte Phil Taylor elf von zwölf Weltmeisterschaften gewinnen. Das einzige Mal, dass er sich geschlagen geben musste, war 2003 gegen John Part.

Der gebürtige Kanadier sicherte sich durch ein 7:6 gegen Phil Taylor seinen ersten WM-Titel (2003) und konnte fünf Jahre später dann seinen zweiten Triumph feiern (2008).

Adrian Lewis und Gary Anderson vereint hingegen etwas ganz Besonderes, sie wurden je „back-to-back-Weltmeister“.

Beiden gelang das Kunststück, dass sie ihre beiden Weltmeistertitel hintereinander gewinnen konnten. Dies gelang außer ihnen nur einer weiteren Person, dem Rekordweltmeister Phil Taylor.

Drei WM-Titel: Michael van Gerwen

Obwohl Michael van Gerwen erst 31 Jahre alt ist, liegt er in der Liste der WM-Titelträger bereits auf Rang zwei. Denn mit drei WM-Siegen gewann „Mighty Mike“ bislang mehr als jeder andere Dartspieler bei der PDC – bis auf Phil Taylor.

2013 stand Michael van Gerwen zum ersten Mal ein einem WM-Finale, scheiterte allerdings mit 7:4 an Phil Taylor. Ein Jahr später war es dann soweit und van Gerwen gelang der erste Triumph, als er sich mit 7:3 gegen Peter Wright durchsetzen konnte.

Im Jahr 2017 folgte der zweite WM-Titel, durch einen 7:3-Sieg gegen den Doppelweltmeister Gary Anderson. Der dritte Erfolg gelang MvG dann bei der WM 2019. Durch einen erneuten 7:3-Sieg gegen Michael Smith gewann der Niederländer die Weltmeisterschaft und stemmte zum dritten Mal den WM-Pokal in die Höhe.

Bei der WM 2020 hatte Mighty Mike dann die Chance, seinen Titel zu verteidigen und sich als back-to-back-Weltmeister zu krönen, jedoch verlor er gegen „Snakebite“ Peter Wright mit 7:3.

Mit unzähligen Siegen auf der European-Tour, über 40 Major-Titeln und davon drei WM-Triumphen (fünf Final-Teilnahmen) ist Michael van Gerwen trotz seines jungen Alters bereits eine Legende des Darts.

MvG hat die zweitmeisten WM-Titel der Geschichte und wird mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Zukunft auch noch den ein oder anderen Triumph im PDC-Circus feiern können und trotzdem scheint es schier unmöglich, noch den ersten Rang zu erreichen.

14 WM-Titel: Phil Taylor

Denn der erste Platz wird von DER Darts-Legende schlechthin belegt: Philip „Phil“ Douglas Taylor. Der heute 60-jährige Engländer ist der beste Dartspieler aller Zeiten und konnte insgesamt ganze 14 (!) Mal die Weltmeisterschaft der PDC gewinnen.

„The Power“, der 1960 in Stoke-on-Trent geboren wurde, war über Jahre hinweg das Maß aller Dinge im Dartsport.

Als die PDC im Jahr 1994 zum ersten Mal die Weltmeisterschaft ausrichtete, stand Taylor direkt im Finale, musste sich dort allerdings noch gegen Dennis Priestley geschlagen geben. Was dann folgte, wird bis in alle Ewigkeit eine Einmaligkeit bleiben.

Von 1995 bis 2002 gewann Phil Taylor acht (!) Weltmeisterschaften in Folge und auch im neunten Jahr in Folge stand Taylor im Finale, ging dann aber zum ersten Mal wieder als Verlierer vom Oche, als ihn John Part knapp mit 7:6 bezwingen konnte.

Es folgten sechs weitere Finalteilnahmen und fünf weitere WM-Titel in den kommenden 7 Jahren (2004-2010). Insgesamt stand Taylor in 14 aufeinanderfolgenden WM-Finalspielen und ebenso in 16 der ersten 17 WM-Finals der Geschichte.

Nach erneuten back-to-back-Titeln in den Jahren 2009/2010 wurde es dann ab 2011 für Taylor immer schwieriger, mit den „jungen Wilden“ der neuen Dart-Generation - wie Adrian Lewis und Michael van Gerwen - mitzuhalten.

Nichtsdestotrotz folgte im Jahr 2013 sein 14 WM-Titel bei der PDC, als er sich im „Duell der Generationen“ mit 7:4 gegen Michael van Gerwen durchsetzen konnte. 2015 kam er dann erneut ins Endspiel, verlor dies dann allerdings gegen den Schotten Gary Anderson.

Ende 2016 verkündete Taylor, dass er nach der WM im kommenden Jahr (WM 2018) seine Karriere beenden werde. Und sein Abgang war wie aus einem Film – zumindest fast.

Ohne großen erfolgen in seinem Abschiedsjahr ging Taylor als vermeintlicher Underdog in seine letzte WM und viele Experten sprachen davon, dass es wohl ein schnelles Ende für den Altmeister geben würde.

Doch der Rekordweltmeister bewies ein letztes Mal sein ganzes Können und zog ins Finale ein. Dort traf er auf den Shootingstar der WM, Rob Cross.

In einem dramatischen Finale, in dem The Power sogar „8-Perfekte“-Darts spielte, hatte er dann allerdings am Ende keine Chance und verlor mit 7:2. Der Triumph zum Abschied blieb ihm also verwehrt.

Trotz der Niederlage in seinem letzten Spiel kann the G.O.A.T (the Greatest of all time) auf eine unfassbare Karriere zurückblicken.

Unzählige Turniersiege auf der European-Tour, über 80 Major-Turnier-Siege und 16 Weltmeisterschaftstitel (14x PDC, 2x BDO) untermauern seinen Status als "der beste Dartspieler aller Zeiten".

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