Nicht nur die Sommerpause im europäischen Fußball ist vorbei, sondern auch die Formel 1 meldet sich an diesem Wochenende wieder zurück. Die Teams starten beim Großen Preis von Belgien in den zweiten Saisonabschnitt. Die Strecke in Spa ist mit sieben Kilometern die längste in diesem Jahr. Wer hat die meiste Ausdauer und landet am Ende ganz oben auf dem Podium?

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Mercedes: Auch nach der Pause weiterhin an der Spitze?

In den letzten Jahren wurde die Kluft zwischen den Top-Teams und dem Mittelfeld immer größer. In dieser Saison gibt es sogar bei den besten Mannschaften einen deutlichen Qualitätsunterschied. Mercedes fährt an der Spitze allen davon, während Ferrari und Red Bull nur der Kampf um Platz zwei bleibt.

 

Mit Blick auf die Fahrer- und Konstrukteurswertung verfestigt sich dieses Bild. Lewis Hamilton führt die Weltmeisterschaft mit einem komfortablen 62 Punkte Vorsprung vor seinem Teamkollegen Valtteri Bottas an. In der der Teamwertung ist der Unterschied noch deutlicher. Ferrari hat bereits einen Rückstand von 150 Punkten auf die Silberpfeile. Es müsste schon einiges passieren, um Hamilton und Mercedes noch vom Thron zu stoßen.

Das Auto ist in dieser Saison den anderen Teams einfach viel zu überlegen. Sorgen bereitet den Silberpfeilen aktuell nur Bottas. Der Finne zeigte bei den letzten beiden Rennen vor der Sommerpause keine gute Leistung. Weder in Deutschland noch in Ungarn war der 30-Jährige auf dem Podium.

Bottas muss vor allem im zweiten Saisonabschnitt mehr zeigen, wenn er auch in der nächsten Saison im Cockpit der Silberpfeile sitzen möchte. Angeblich wird der aktuelle Ersatzpilot Esteban Ocon schon als einer seiner Nachfolger gehandelt.

Die Streckencharakteristik in Belgien kommt Mercedes nicht unbedingt entgegen und könnte für die eine oder andere Überraschung sorgen. Trotzdem wird der Sieg in Spa nur über Hamilton und Bottas gehen.

Ferrari: Besserung in Sicht?

Für den italienischen Rennstall sollte es in dieser Saison zurück zu altem Glanz gehen, doch bislang verläuft es für Ferrari katastrophal. Noch kein Sieg steht auf der Habenseite. Der letzte Triumph der Scuderia datiert aus dem letztjährigen Rennen in Spa.

Nicht nur die Fahrer stehen in der Kritik, sondern auch Teamchef Mattia Binotto. Der italienische Rennstall spricht diesem aber weiterhin das Vertrauen aus. Auch Sebastian Vettel hält Binotto für den richtigen Mann. "Ich glaube, Mattia macht sich gut", sagte der Deutsche im Vorfeld des Rennens in Belgien.

Eine der spannendsten Fragen wird sein, wie Ferrari aus der Sommerpause kommt. Mit dem Großen Preis von Belgien und dem Heimrennen in Monza stehen zwei Strecken auf dem Programm, die dem SF90 in die Karten spielen. In Monza ist der Sieg fast schon Pflicht, während ein starker Auftakt in Belgien möglicherweise neuen Optimismus freisetzt.

Dabei sollen auch die angekündigten Updates helfen, um wieder an Red Bull vorbeizuziehen. "In der zweiten Saisonhälfte werden wir versuchen, alles an Abtrieb auf das Auto zu bringen", gibt Binotto als Fahrplan aus. Der Fokus bei Ferrari wird aber vermutlich weiterhin vermehrt auf der kommenden Saison liegen.

Red Bull: Dauerhaft die neue Nummer zwei?

Mit dem Verlauf der aktuellen Saison kann man beim österreichischen Rennstall eigentlich nur zufrieden sein. Das Auto hat sich vor allem auch durch die Updates vor der Sommerpause immer mehr zu einem ernsthaften Konkurrenten für Mercedes entwickelt. Max Verstappen bot sowohl in Ungarn als auch in Deutschland und Österreich den Silberpfeilen die Stirn.

Die größte Neuigkeit in dieser Sommerpause war jedoch eine andere. Pierre Gasly musste sein Cockpit bei Red Bull räumen und wird durch Alex Albon abgelöst. Der junge Brite darf sich nun für die zweite Hälfte der Saison als Teamkollege von Max Verstappen beweisen, während es für Gasly zurück zu Torro Rosso geht.

Für Verstappen wird es ein ganz besonderes Rennen werden. Der 21-Jährige wurde in Belgien geboren, fährt aber mittlerweile für die Niederlande. Auf die vielen Fans freut er sich trotzdem. "Wenn du die orangene Wand siehst und den Campingplatz voll mit Wohnmobilen, dann freut es mich natürlich, dass so viele Fans da sind", sagte er bereits im vergangenen Jahr.

Mit seinen Resultaten aus den letzten Rennen wird die Euphorie vermutlich noch größer als im vergangenen Jahr sein. Ob es am Ende für den ganz großen Wurf reicht, bleibt abzuwarten.

*Die Rechte an dem Bild liegen bei Jens Meyer / AP Photo*

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