Es ist das Duell der Superlative. Einmal mehr blickt die Welt nach Spanien, wenn zwei Giganten zum „El Clásico“ bitten. Ein Kader im Gesamtwert von über 1,1 Milliarden Euro (FC Barcelona) trifft im Copa del Rey Halbfinale auf seinen größten Kontrahenten Real Madrid (Gesamtmarktwert von ca. 970 Millionen Euro). Ein Spiel mit viel Historie, Spannung und Brisanz. Ein Feiertag in Spanien.

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Die Katalanen zuhause eine Macht

Man kann die Copa del Rey durchaus als Barcelonas Lieblingswettbewerb bezeichnen: Die letzten vier Trophäen gingen allesamt auf das Konto des Vereins mit dem Motto „Més que un club“. Gegen den Erzfeind aus Madrid kommt es im Pokal nun schon zum zwölften Aufeinandertreffen.   

           

Bisher konnten die Königlichen vier Mal einen Sieg feiern – drei Mal Barca. Und die Katalanen sind es auch, die aktuell noch eine Rechnung offen haben mit dem derzeitigen Tabellendritten: Beim letzten Duell im April 2014 gewannen die Madrilenen im Finale mit 2:1. Im Camp Nou riecht es deshalb nach Revanche.

Vor heimischen Publikum hatte das Team um Ernesto Valverde zuletzt in souveräner Manier gezeigt, dass sie die Herren im Haus sind: CyD Leonesa (4:1), UD Levante (3:0) und FC Sevilla (6:1) wurden allesamt erbarmungslos wieder nachhause geschickt. Besonders im letztgenannten Spiel zeigten die Katalanen eine beeindruckende Reaktion, nachdem Sevilla das Viertelfinal-Hinspiel mit 2:0 gewann und sich gute Hoffnungen aufs Weiterkommen machte.

Valverde konterte deshalb seinen Kritikern, dass er den Wettbewerb nicht ernst genug nehme, mit den Worten: „Es stimmt, dass es manchmal so aussieht, als würden wir auf etwas verzichten. Aber unser Traum ist es, alle möglichen Titel zu gewinnen. Und dieser Wettbewerb begeistert uns sehr.“

Die Mannschaft strotzt momentan nur so vor Selbstvertrauen, konnte sie doch in den letzten zehn Liga-Runden acht Mal drei Punkte einfahren. Barcelona verfügt auch über den erfolgreichsten Sturm der spanischen Liga: Allein Messi (21) und Suarez (15), die die ersten zwei Plätze in der Liga-Torschützenliste belegen, brachten das Team schon öfters auf die Siegerstraße.

Einen kleinen Dämpfer der ganzen Euphorie gab es dann doch am vergangenen Spieltag gegen Valencia (2:2) zu spüren. Lionel Messi verletzte sich in der Partie und konnte deshalb am Montag nicht am Mannschaftstraining teilnehmen – ob Valverde deshalb für el Clásico auf seinen 31-jahre alten Star zählen kann, bleibt fraglich.

Mit Solari wieder im Aufwärtstrend

Auf die Königlichen wartet derzeit ein königliches Programm: Erst Barcelona im Pokal, dann Atlético in der Liga und schließlich Ajax in der Königsklasse. Keine Zeit zum Luftholen für Solari und Co.   

Pokal-Halbfinal-Luft konnte der Hauptstadtclub übrigens schon lange nicht mehr atmen: Seit sage und schreibe fünf Jahren sind die Madrilenen nicht mehr über das Viertelfinale hinausgekommen. Dieses Mal brachen sie den Bann und überzeugten in der letzten Runde gegen Girona in beiden Spielen mit 4:2 und 3:1.

Nach einem ziemlich verkorksten Saisonstart, inclusive der historischen 1:5-Klatsche gegen Barcelona, hat Real Madrid wieder zurück in die Spur gefunden. Solari hat der Mannschaft Leben eingehaucht und ihr wieder ihr neues altes Gesicht gegeben. Jenes, das wieder Bock aufs Toreschießen hat und große Spielfreude zeigt.

Seit fünf Partien holten die Königlichen nur noch Siege und so langsam wurde das Spielsystem des Argentiniers verinnerlicht. Während der Trainer zu Beginn noch stark dafür kritisiert wurde, auf Stammspieler wie Isco gänzlich zu verzichten oder Marcelo auf die Bank zu setzen, wird er aktuell dafür gefeiert, dass er jungen Spielern die Chance gibt sich zu beweisen.

Vor allem Vinicius Junior, der unter Lopetegui meist nur beim Nachwuchs spielte, hat vom Trainerwechsel stark profitiert. Der 18-jährige Brasilianer bringt unglaublich viel Spielwitz und Schnelligkeit mit. Mehr Präsenz als Vinicius in der Offensive hat aktuell nur der Mann der Stunde – Karim Benzema. Sechs Buden konnte der Franzose in den letzten vier Spielen markieren und fährt deshalb mit viel Selbstbewusstsein nach Barcelona.

Unbeeindruckt von der Leistung seines Schützlings konterte Solari zuletzt: „Die, die Benzemas Leistungen erst jetzt bemerken, tun mir leid. Er spielt seit Jahren einen unglaublichen Fußball, nicht erst jetzt.“

Prognose

Der Clásico kann kommen – und das nun auch aus Real Madrids (4.25) Sicht. Gegen Barcelona im Camp Nou zu gewinnen wird trotzdem eine Mammut-Aufgabe werden. Keines ihrer letzten neun Heimspiele hat das Team von Valverde verloren.

Die Quoten favorisieren deshalb zwar klar die Gastgeber aus Barcelona (1.76), doch auch Santiago Solaris Mannschaft wird alles daransetzen sich eine optimale Ausgangslage für das Rückspiel im Bernabeu-Stadion zu schaffen. Der mögliche Ausfall eines Lionel Messis, die aktuelle Topform eines Karim Benzemas – Faktoren, die durchaus dafür sprechen, dass Real Madrid mindestens einen Punkt aus dem Camp Nou mitnehmen könnten.

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