Heute Abend ist es endlich wieder so weit, wenn es heißt: Flutlicht an in der Allianz Arena! Der amtierende Pokalsieger FC Bayern München empfängt die Eintracht aus Frankfurt im DFB Pokalhalbfinale.

Gestern wurde der zweite nationale Wettbewerb im deutschen Fußball fortgesetzt, als der Bundesligist Bayer Leverkusen beim bereits feststehenden Drittliga-Aufsteiger, dem FC Saarbrücken, gastierte und sich mit einem 3:0 durchsetzen konnte.

Heute entscheidet sich also, wer den Leverkusenern ins Pokalfinale folgen wird. Doch da bereits die Partie der Münchner gegen die Frankfurter finalwürdig ist, haben wir uns entschlossen, noch einmal auf ihr letztes Aufeinandertreffen im DFB Pokal zu schauen:

Wir zeigen Euch den Weg beider Vereine ins Pokalfinale der Saison 2017/18, das die Eintracht mit einem 3:1 für sich entscheiden konnte.

Bayerns Weg ins Finale                                                                                

In der ersten DFB-Pokalhauptrunde der Saison 2017/18 setzte sich das Team unter dem damaligen Trainer Jupp Heynckes noch mit seiner gewohnten Leichtigkeit gegen den Drittligisten Chemnitzer FC mit einem souveränen 5:0 durch.

 

Doch bereits im nächsten Spiel sollten die Bayern etwas ins Straucheln geraten. Der kommende Gegner hieß RB Leipzig. Der aufstrebende Verein, der damals erst seine zweite Bundesligasaison der Geschichte spielte, machte den erfahrenen Münchnern lange Zeit das Leben schwer.

Es war ein hochintensives und temporeiches Spiel, das von einem Platzverweis über ein Elfmeterschießen wirklich alles im Angebot hatte. 

Obwohl die roten Bullen nach Gelb-Rot gegen Naby Keita bereits ab der 53. Minute in Unterzahl spielen mussten, gelang ihnen dennoch die 1:0 Führung durch Emil Forsberg in der 68. Minute – die sollte jedoch nur fünf Minuten später durch Thiago ausgeglichen werden.

 

Alle Tore und Highlights aus der 2. Pokalhauptrunde

Nach einer hitzigen Schlussphase und anschließender Verlängerung ging die Partie mit einem 1:1 ins Elfmeterschießen, welches die Münchner für sich entscheiden konnten, als Sven Ulreich gegen den insgesamt zehnten Schützen Timo Werner parierte und das Ausscheiden der Hasenhüttl-Elf aus dem DFB Pokal besiegelte.

Bayerns nächste schwierige Aufgabe: Borussia Dortmund

Und auch in der nächsten Runde sollte auf die Münchner ein richtiges Kracher–Duell warten: Der Gegner der dritten Pokalrunde hieß Borussia Dortmund.

Nach einer starken Anfangsphase, in der die Roten einige hochkarätige Chancen liegen ließen, musste sich Torwart Roman Bürki dann doch bereits in der 13. Spielminute geschlagen geben, als Jérôme Boateng zum 1:0 für die Hausherren traf. 

Im weiteren Verlauf schafften die Gäste es zwar, sich etwas von dem Druck zu befreien, dennoch gelang es Thomas Müller kurz vor der Pause auf den Halbzeitstand von 2:0 für die Münchner zu erhöhen.

Nach der Halbzeit agierten die Bayern zunächst zwar genauso dominant, wie zu Beginn der Partie, mussten anschließend jedoch Tempo rausnehmen und fingen sich so in der 77. Minute den Anschlusstreffer durch Yarmolenko.  Dennoch konnten die Münchner am Ende den Vorsprung über die Zeit bringen und zogen in die nächste Runde ein.

Dankbare Aufgaben auf dem Weg ins Finale

Nach zwei Zitterpartien für die Bayern kam der Viertelfinalgegner gerade recht, sie gastierten beim SC Paderborn 07 und setzten sich mit einem 6:0 Kantersieg gegen den Drittligisten durch – damals traf unter anderem Arjen Robben mit einem Doppelpack.

Auch die Halbfinalpartie gegen die Werkself aus Leverkusen schien in der BayArena bereits nach kurzer Zeit entschieden zu sein – nach neun Minuten führten die Gäste mit einem 2:0. Doch die Leverkusener ließen sich nicht unterkriegen und trafen durch Lars Bender in der 16. Minute zum späteren Halbzeitstand von 2:1.

Auch nach dem Seitenwechsel haben die Gastgeber noch gut mitgehalten, mussten sich jedoch am Ende den Gästen dann doch mit einem deutlichen 2:6 geschlagen geben. Somit stand der FC Bayern im Pokalfinale.

Frankfurts Weg ins Finale

Eintracht Frankfurts erste Pflichtaufgabe im DFB Pokal der Saison 2017 / 18 hieß TuS Erndtebrück und diese meisterten sie – trotz eines frühen Platzverweises gegen David Abraham in der 22. Minute  – mit einem ansonsten glanzlosen 3:0-Sieg.

Und auch die zweite DFB Pokalpartie gegen den 1. FC Schweinfurt 05 stellte die Kovac-Elf vor nicht allzu große Probleme. Gegen den Regionalligisten setzte sich die Eintracht ebenso in einem überwiegend tempoarmen Spiel als klarer Favorit mit einem 4:0 durch.

Fast-Ausrutscher in Heidenheim

Im Achtelfinale mussten die Frankfurter tatsächlich das erste Mal zittern, als sie sich beim Zweitligisten 1. FC Heidenheim erst in der Verlängerung durchsetzen konnten. In der regulären Spielzeit fiel es der Eintracht schwer, gegen die defensiv stark stehenden Heidenheimer Chancen zu kreieren.

Erst in der 95. Minute der Verlängerung erzielten die Frankfurter den Führungstreffer – nur damit Heidenheim im Gegenzug eine Minute später wieder ausglich!

Letztendlich gelang der Eintracht in der 109. Minute dann doch noch der ersehnte Siegtreffer – wenngleich er wegen einer vorherigen Abseitsposition nicht hätte zählen dürfen. Frankfurt war das jedoch egal, die SGE zog ins Viertelfinale gegen den 1. SV Mainz 05 ein.

Zwei Bundesligaduelle vor dem Finaleinzug

Auch das Duell der beiden Bundesligisten konnten die Frankfurter für sich entscheiden. Und dabei haben ihnen die Mainzer ganz schön geholfen – alle drei Treffer der Eintracht gingen indirekt oder direkt aufs Konto der Nullfünfer.

Beim ersten Tor verstolperte der Schlussmann der Mainzer, Rene Adler, einen Rückpass und leitete so das 1:0 für die Hausherren ein. Auch das zweite Tor fiel wegen eines Mainzers: Hack leitete eine gegnerische Flanke ins eigene Tor. Und auch beim dritten Tor sah Hack unglücklich aus, als er am eigenen Strafraum den Ball verlor und so Mascarell zum 3:0-Endstand erhöhen konnte.

Die letzte Partei vor dem großen Finale sollte für die Eintracht noch einmal eine echte Bewährungsprobe werden, sie mussten auf Schalke ran.

Dabei war die erste Halbzeit noch sehr defensiv geprägt, weshalb es wenige Chancen auf beiden Seiten gab. Nach dem Seitenwechsel wurden beide Teams aktiver, sodass Luka Jović in der 75. Minute die Hessen mit einem Traumtor erlöste.

 

Luka Jovic' Traumtor zum Einzug ins Pokalfinale

Und diesen knappen Vorsprung ließ sich die SGE auch nicht mehr nehmen. Trotz einer roten Karte gegen den 33 Sekunden vorher eingewechselten Fernandes und eines wegen Handspiels zurückgenommen Tores der Königsblauen, konnte sich die Eintracht am Ende durchsetzen

Auch Frankfurt hatte es also geschafft und zog im zweiten Jahr in Folge ins Finale ein. Zwischen der SGE und ihrem fünften Pokalerfolg stand nur noch ein Gegner, der FC Bayern München.

Pokalfinalfinale 2018: Bayern München– Eintracht Frankfurt

Bereits zu Anfang der Partie bahnte sich das Wunder an, als Ante Rebić in der elften Minute Sven Ulreich bezwingen konnte und so die Eintracht in Führung brachte.

Nun war also der Druck auf Seiten der Münchner. Die Hessen standen in der Defensive gut, konterten ein paar Mal und ließen wenige Chancen zu – da halfen den Münchnern auch ihre über 70 Prozent Ballbesitz nicht weiter. Es blieb beim Halbzeitstand von 0:1.

Auch in der zweiten Halbzeit sollten die Bayern wieder das aktivere Team sein und so war Frankfurt noch stärker zur Verteidigung des knappen Vorsprungs gezwungen.

In der 53. Minute war es dann schließlich soweit: Torschützenkönig Robert Lewandowski erzielte nach Vorlage von Kimmich den Ausgleich und die Partie war wieder völlig offen.

Nach einem kurzen Schock, den die Frankfurter schnell überwunden hatten, kamen nun auch die Hessen wieder besser ins Spiel und die Partie wurde zu einem Finale auf Augenhöhe.

Kurz nach einer verpassten Chance durch Hummels in der 80. Minute, gelang Rebić die Sensation, als er zum 2:1 für die SGE erhöhen konnte. Der Pokaltraum schien nun zum Greifen nahe.

Die Bayern mussten in der Schlussphase nochmal alles in die Waagschale werfen, damit sie sich wenigstens in die Verlängerung hätten retten können – doch ihre Versuche waren vergebens.

In der Nachspielzeit folgte dann noch ein echter Aufreger: Frankfurts Boateng foulte Bayerns Martínez im Strafraum klar am Fuß, doch Schiedsrichter Felix Zwayer ahndete die Szene selbst nach nochmaligem Ansehen in der Review Area nicht und verwehrte den Bayern den Elfmeter.

Nach einer Ecke für die Bayern bei der der Torwart der Münchner mit aufgerückt war, konterten die Frankfurter ein letztes Mal und Mijat Gaćinović traf zum 3:1 Endstand ins leere Tor.

So konnte Niko Kovac in seinem letzten Spiel als Trainer der Hessen seinen Abschied perfekt machen. Zur nächsten Saison wechselte er ausgerechnet an die Säbener Straße nach München – und wir wissen ja alle, wie das ausging…

Wir sind auf jeden Fall gespannt, wer das heutige Spiel für sich entscheiden  kann – alle DFB Pokal Quoten zum Pokalkracher findet Ihr hierUnd falls Ihr noch eine kleine Übersicht braucht, wie die Sportwetten Paypal funktionieren, dann schaut doch einfach hier vorbei.

 

*Die Rechte am Bild liegen bei Michael Sohn / AP Photos*

 

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