Die K.o.- Phase der Europa League schreitet weiter in einem wahnsinnigen Tempo voran. Ein Tempo, das die deutschen Vertreter bisher allesamt mitgehen konnten. Denn mit dem VFL Wolfsburg, Bayer 04 Leverkusen und der Frankfurter Eintracht haben alle deutschen Teams das Sechszehntelfinale ohne große Kratzer überstanden.

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Vor allem die Frankfurter und die Werkself aus Leverkusen wurden in echte Kracher-Duelle verwickelt. Wir machen mit euch den Check und prophezeien welches deutsche Team die größten Chancen auf ein Weiterkommen in der Europa League hat.

Eintracht Frankfurt – FC Basel, (Donnerstag, 18:55 Uhr):

Achtung, Coronavirus! Wohl oder übel hat der neuartige Coronavirus nun auch Einfluss auf die Geschicke der Frankfurter Eintracht genommen.

Fakt ist, dass beide Spiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden werden. Dazu wird in Basel defintiv kein Rückspiel stattfinden. Ob der Spielaustragungsort nun von den Verantwortlichen gewechselt wird, oder man das Spiel sogar komplett abblasen muss, ist weiterhin fraglich.

So könnten die Hessen also eventuell von einem kleinen Wettbewerbsvorteil profitieren, indem sie das Hinspiel immerhin in der heimischen Commerzbank-Arena austragen dürfen und Basel sich hingegen eventuell mit einem anderen Austragungsort anfreunden muss.

Ob das tatsächlich ein Anlass zur Freude bei den Adlern ist, ist ebenfalls mehr als diskutabel. Schließlich möchte auch die Hütter-Elf unter fairen Wettbewerbsbedingungen ins Viertelfinale der Europa League einziehen.

Doch zurück zum Sportlichen: Die Wundertüte aus Frankfurt scheint in dieser Saison zwei verschiedene Gesichter zu besitzen. In den Turnieren neben der Bundesliga spielen die Frankfurter teilweise überragend auf – in der Liga hingegen zeichnet sich zu oft ein blasses Bild ab. 

Der zwölfte Tabellenplatz – direkt hinter den Aufsteigern aus Köln und Berlin – ist für ein Team mit europäischen Ambitionen deutlich zu wenig. Dazu setzte es zuletzt eine schmerzhafte 4:0- Niederlage beim Europa League-Mitbewerber unterm Bayerkreuz.

In der Europa League hingegen strotzten die Frankfurter vor Selbstvertrauen und kegelten den Ex-Haaland-Klub Salzburg, in Addition, mit 6:3 aus dem Turnier. Dazu steht die Eintracht im Halbfinale des DFB-Pokals.

Nach einem souveränen 2:0- Sieg gegen die abstiegsbedrohten Bremer lauern nun im Halbfinale die Münchner Bayern. In der Europa League treffen die Frankfurter auf den FC Basel.

Ein Team, das in den vergangenen Jahren etliche Erfahrungen in den europäischen Wettbewerben sammeln durfte. Und ähnlich wie die Frankfurter zeigen sich die Schweizer bisher im europäischen Wettbewerb wesentlich formstärker als in der Liga.

Denn mit vier Siegen aus sechs Partien gewann der FC Basel die Gruppe C und dieser Lauf setzte sich auch in der K.o.- Phase fort. Denn den Außenseiter aus Nikosia fällten die Schweizer insgesamt mit 4:0. Eine Leistung, auf der gegen die Hessen – trotz des ungeklärten Rückspiels – aufgebaut werden soll.

Glasgow Rangers – Bayer 04 Leverkusen, (Donnerstag 21:00 Uhr):

Auch beim Spiel zwischen den Rangers und der Werkself gibt es vorerst Entwarnung: Stand jetzt wird zumindest das Hinspiel vor Zuschauern stattfinden. Sicher ist das allerdings noch längst nicht.

So scheint es als müssten die Leverkusener ihr Rückspiel ohne heimische Kulisse bestreiten. Ob das im Angesicht der aktuellen Mega-Form, dem Leverkusener Spielstil einen Abbruch tun wird, wird abzuwarten sein.

Schließlich schlich sich die Werkself in den vergangenen Wochen nicht nur in das Europa League-Achtelfinale, sondern auch auf den vierten Tabellenplatz in der Bundesliga. Zwar ist die Meisterschaft mehr als unrealistisch, doch die Leverkusener befinden sich derzeit tatsächlich inmitten des Titelrennens. 

Die Mannschaft, die unter Cheftrainer Bosz eigentlich für risikoreichen Offensivfußball steht, stellt derzeit aber auch die drittbeste Defensive der Liga. Einen großen Anteil daran hat sicherlich auch der jüngst verpflichtete Innenverteidiger Tapsoba.

Doch mit dem Kontrahenten aus Glasgow ist nicht zu spaßen. Der Verein lebt von einer unglaublichen Fankultur. Wohlgemerkt ist das ein riesiger Vorteil für die Rangers, da das Hinspiel wahrscheinlich mit Zuschauern stattfinden wird.

Doch auch spielerisch haben die Schotten einiges zu bieten. Die Gruppenphase überstanden die Rangers mit nur einer Pflichtspielniederlage. Dazu kegelten sie den portugiesischen Klub aus Braga mit zwei knappen Sieges aus dem Turnier.

Die Kombination aus geballter Mentalitätsstarke und spielerischen Entwicklungspotenzial, könnten als Gegengift für den Leverkusener Powerfußball dienen. Bei den Europa League Quoten hat die Werkself allerdings die Nase vorne.

*Die Rechte an dem Bild liegen bei Kerstin Joensson / AP Photo*

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