In den NBA Playoffs werden Legenden geboren. Hier werden Spieler mit ihren einmaligen Würfen zum Helden ihrer Stadt. Und es gibt kaum eine spektakulärere Art, diesen Status zu erhalten, als in dern letzten Sekunden vor dem Ertönen des Buzzers noch einen gigantischen Sieg für das Team einzuholen. Diese Körbe unmittelbar vor der Schlusssirene waren nicht nur einmalige Würfe, sondern zu jenem Zeitpunkt auch das Ein und Alles für das Team. Sie sorgen dafür, dass der  Spieler eine unvergessliche Legenden in der Geschichte der Franchise wird.

1. Derek Fisher – 2004, Lakers vs. Spurs

Eine der größten Rivalitäten der NBA-Geschichte bestand in den 2000ern zwischen den Los Angeles Lakers und den San Antonio Spurs. Die Spurs unter der Leitung von Tim Duncan und die Lakers von Kobe Bryant befanden sich beide in ihrer Blütezeit, sodass Matches zwischen den beiden Teams zu wahren Schlagabtauschen wurden, die nicht selten die Meisterschaft entschieden. Im Halbfinale der 2004 Western Conference begegneten sich die beiden Teams auf dem Spielfeld, wo sich die Lakers den Spurs auf dem Weg zum Conference-Titel geschlagen geben mussten. Doch es war der Wurf von Derek Fisher, über den die Fans noch heute sprechen.

Laut Quoten der Basketball Wetten waren die Lakers die knappen Favoriten gegen die Spurs im Kampf zwischen den besten Teams des Westens. Im entscheidenden fünften Spiel holten sich die Spurs dank eines sagenhaften Wurfs von Tim Duncan die späte Führung. Die Lakers waren mit 0,4 Sekunden auf der Uhr im Ballbesitz und hatten die Chance, die Führung der Serie zu übernehmen. Es war keiner der bekannten Stars, sonder Derek Fisher, der den Ball erhielt. Und der ehemalige Hoffnungsträger der Little Rock Trojans zeigte, dass sich diese Entscheidung gelohnt hatte: Mit einem erstaunlichen Wurf holte er dem Team zum Ertönen des Buzzers den Sieg – und stellte damit die Livewetten auf den Kopf.

Nach Fishers Wurf in letzter Sekunde wurde in der Liga eine neue Regel eingeführt, sodass ein Ball nur mit mindestens 0,3 Sekunden auf der Uhr gefangen und geworfen werden darf – so hat der Wurf nicht nur den Ausgang der Saison, sondern auch die Geschichte der NBA verändert.

2. LeBron James – 2009, Cavaliers vs. Magic

Bevor LeBron James zu einem der besten Spieler aller Zeiten und mehrmaligen NBA-Meister wurde, reifte sein Können in Cleveland als Mitglied der heimischen Cavaliers. Obwohl die Teamaufstellung Schwierigkeiten hatte, es mit dem Rest der Liga aufzunehmen, schaffte es James kontinuierlich, die Cavs in die Playoffs zu befördern. Obwohl das Team von James bei den Online Wetten aufgrund mangelnder Tiefe als Underdog gehandelt wurde, hielt James' alleiniges Können das Team in mehr als einer Situation über Wasser. Sein Buzzer Beater gegen die Orlando Magic im Jahr 2009 gehört definitiv zu einer dieser Situationen.

Mit bereits einem Spiel im Rückstand blickten die Cavaliers auf eine späte Niederlage gegen Magic unter der Leitung vom dominanten Dwight Howard. Mit wenig Zeit, um eine ordentliche Offensive zu gestalten, gaben die Cavs den Ball zu James, damit dieser den Raum für einen letzten Wurf von der Dreipunkte-Linie über der Zone schaffen konnte. Er versank den Ball und die Cleveland-Fans fielen in ein lautes Gebrüll, das wohl einen der ersten Schlüsselmomente der Karriere des Superstars darstellen sollte. Vergleichbar ist nur der Moment, als er die Cavs 2007 ins Finale brachte.

Es war einer der vielen klassischen Buzzer Beaters von LeBron James in den Playoffs. Seit 2009 versank er mehrmals den Ball in letzter Sekunde und brachte damit den Sieg gegen die Chicago Bulls, Indiana Pacers und weiteren Teams. Man könnte sagen, dass LeBron wohl einer der Spieler der Geschichte der NBA ist, die einfach nicht aufgeben – zumindest spielt er ganz oben in den Rängen mit Michael Jordan mit.

3. Kawhi Leonard – 2019, Raptors vs. Sixers

Zu Beginn der Saison 2018-2019 schienen die Chancen bei den Sportwetten für die Toronto Raptors, es ins Finale zu schaffen, sehr gering. Viel mehr Aufmerksamkeit wurde den Boston Celtics geschenkt, die Kyrie Irving und Gordon Hayward nach Verletzungen wieder auf dem Feld stehen hatten. Sogar unsere Berichterstattung zur NBA 2018-2019 zeigte unsere Zuneigung für die Celtics, ohne die Raptors als möglichen Gegner im Finale Beachtung zu schenken. Doch Kawhi Leonard trug seine Raptors weiter und weiter - bis ins Finale. Nur ein Beispiel dafür war der unvergessliche Buzzer Beater gegen die Philadelphia 76ers.

Leonard erzielte den unglaublichen Wurf in der letzten Sekunde des siebten Spiels des Eastern Conference-Halbfinales der Raptors gegen die 76ers. Beide Teams hatten sich bereits einen Wechsel der Auswärtssiege beim jeweiligen Gegnerteam geleistet und dabei beide stets knappe Siege ergattert. Wie zu erwarten, war auch das letzte Spiel keine Ausnahme, als die Raptors mit nur noch einer Sekunde auf der Uhr und einem Gleichstand den Ball erhielten.

Nachdem Leonard den Ball bekam, raste er zur Ecke der anderen Seite des Felds und zielte einen großartigen Wurf über den deutlich größeren Joel Embiid hinweg. Zunächst sah es nicht so aus, als wäre es ein Treffer, doch nach einigen Hüpfern entlang des Korbs fiel der Ball durchs Netz und versetzte die Fans in Toronto in ein einmaliges Gejubel.

Fast noch unvergesslicher als der Wurf selbst waren die Bilder der Spieler, die hilflos auf dem Spielfeld standen und darauf warteten, welches Schicksal der letzte Wurf bringen würde. Nicht zuletzt handelt es sich um einen Moment in der Geschichte, der von Basketballfans rund um den Globus wohl nie vergessen wird.

 4. Damian Lillard – 2019, Blazers vs. Thunder

Die Feindseligkeit zwischen zwei Teams in den NBA Playoffs sorgt immer für besondere Spannung in der Serie. Teams bewegen sich auf einem dünnen Grad, die Rivalität zum Anheizen der Aggression zu nutzen, ohne dabei jedoch die Fassung zu verlieren und diszipliniert werden zu müssen. Doch als der Hass zwischen Damian Lillard der Portland Trail Blazers und Russell Westbrook von Oklahoma City Thunder in der ersten Runde der Serie 2019 seinen Höhepunkt erreichte, war das Ergebnis wahrlich magisch.

In der letzten Sekunde des Spiels legte der Blazer-Spieler Lillard einen Pull-Up-Sprungwurf hin und nutzte die Chance, die Thunder aus den Playoffs zu kicken. Normalerweise ist dieser Wurf keine gute Wahl, doch Lillards außergewöhnliche Wurfweite machte es zur perfekten Art und Weise, die Serie zu beenden, die die Thunder bis zum Ende der nächsten Saison nicht vergessen würde.

Noch besser wurde der sagenhafte Wurf durch die Reaktion Lillards. Nachdem ihn der Trashtalk der gegnerischen Mannschaft zuvor in der Serie noch verärgert hatte, behielt er nach dem Treffer die Ruhe, während alle im Trail-Blazers-Trikot um ihn herum in laute Euphorie ausbrachen. Anstatt ausgelassen zu feiern, lieferte Lillard ein freches „Auf Wiedersehen", indem er der Thunder-Bank nach dem epischen Spielende zuwinkte.

Während diese Fehde zwar nicht mit den großartigen physischen Kampfaustragungen der 1990er mithalten kann, war der Wurf von Lillard wohl eines der zufriedenstellendsten Enden eines Basketballspiels. Auf jeden Fall ist es eines, über das nun immer gesprochen wird, wenn eine Diskussion über die besten Buzzer Beater aller Zeiten stattfindet.

Hier im 888sport-Blog gibt es die besten Tipps unserer Wettexperten. Wer ist gut drauf? Wer kriegt die Kurve? Und wer macht den Abflug? Wir haben die Fakten. Und gerne auch mal eine klare Meinung über die verrückte Welt des Sports.