Einmal den Super Bowl zu gewinnen ist der Traum eines jeden NFL-Spielers. Einige haben sogar das Glück, die begehrte Vince Lombardi Trophäe mehr als einmal in den Händen zu halten, während viele auf dem Weg zum begehrtesten Titel in der NFL scheiterten.

Sogar die talentiertesten und besten Spieler, die es jemals in der NFL gab, konnten nicht immer ihre Karriere vergolden. Dan Marino gilt zum Beispiel als einer der besten Quarterbacks aller Zeiten, obwohl er nie den Super Bowl gewann.

 

Dies macht den Sport aber auch aus. Der Super Bowl steht wie kein anderes Spiel für Drama, Spannung und Emotionen. Seit der Einführung 1967 gibt es mehr als genug Beispiele, die uns ein unvergessliches Endspiel beschert haben. Wir haben für euch in der Folge die fünf besten Super Bowls der Geschichte zusammengestellt.

Super Bowl XIII (1979)

Der Super Bowl XIII gehört zu einem der hochkarätigsten Endspiele der NFL-Geschichte. Zum ersten Mal kam es dabei zu einem Rematch zwischen zwei Teams, die beide auf der Jagd nach ihrem dritten Titel waren.

Die Dallas Cowboys waren die Titelverteidiger, während die Pittsburgh Steelers als klarer Favorit in die Begegnung im Orange Bowl Stadium in Miami gingen. Von Beginn an wurden die Steelers dieser Favoritenrolle gerecht.  Die Cowboys hatten Probleme, ihre Offense auf das Feld zu bekommen und mussten sich trotz einer späten Aufholjagd am Ende geschlagen geben.

Mit 35:31 krönten sich die Steelers zum Champion. Es war der erste Super Bowl, bei dem eine Mannschaft, die mehr als 30 Punkte erzielte, verlor. Außerdem waren die Cowboys das erste Team, das zwei Mal gegen die gleiche Mannschaft in einem Super Bowl verlor.

Super Bowl XLII (2008)

Im Super Bowl XLII war die Ausgangslage ganz klar. Niemand dachte auch nur im Traum daran, dass die New England Patriots nach ihrer perfekten Saison mit 16:0 gegen die Giants verlieren würden. Das Team von Head Coach Bill Belichick wollte nach den Miami Dolphins 1972 die zweite Franchise mit einer Perfect Season werden.

Doch das Endspiel im University of Phoenix Stadium belehrte uns mal wieder eines Besseren. Beide D-Lines überzeugten und ließen nur wenige Punkte zu. Vor dem entscheidenden vierten Quarter stand es 7:3 für die Patriots.

Dann kam die große Stunde des David Tyree. Der Wide Receiver der Giants fing nur vier Pässe in der Regular Season und gehörte absolut nicht zu den Playmakern in der Offensive von Eli Manning. Beim Stand von 14:10 für die Patriots fing er mit Hilfe seines Helmes einen wichtigen Pass von Manning. Dies verhalf den Giants wenig später zum entscheidenden Touchdown durch Plaxico Burress.

Es war mit Sicherheit eine der größten Überraschungen in einem Super Bowl aller Zeiten.

Super Bowl XLIX (2015)

Nach einem 14 Punkte Vorsprung zur Halbzeit schien der Super Bowl XLIX zwischen den New England Patriots und den Seattle Seahawks früh entschieden zu sein, doch die zweite Spielhälfte sollte uns eines Besseren belehren.

Bis tief in das vierte Quarter führten die Seahawks, bevor die Patriots mit nur noch zwei Minuten auf der Uhr zum ersten Mal in Führung gingen. In der Folge schafften die Seahawks mit Quarterback Rusell Wilson sich bis an die 1-Yard-Linie vorzuarbeiten.

20 Sekunden waren zu diesem Zeitpunkt noch zu spielen. Alle rechneten mit einem Handoff zu Runningback Marshawn Lynch, der schon zuvor eine überragende Leistung zeigte. Doch Seattle entschied sich stattdessen für einen kurzen Pass, den Malcom Butler abfangen konnte und die Patriots zum Super-Bowl-Sieger machte. Die Entscheidung der Seahawks gehört zu einem der größten Fehler in der NFL-Geschichte und kostete ihnen den Sieg.

Super Bowl LI (2017)

Es ist ohne Frage das größte Comeback der Super-Bowl-Geschichte und möglicherweise auch eines der größten Comebacks im gesamten Sport.

Zu Beginn des dritten Quartes lagen die New England Patriots mit 3:28 gegen die Atalanta Falcons hinten. Niemand glaubte mehr an die Patriots, bis auf die Spieler selbst und mit Tom Brady hatte man genau den richtigen Mann dafür.

Der Star-Quarterback der Patriots führte seine Mannschaft mit unglaublichen 25 Punkten in Folge in die Overtime.

Natürlich ging der Münzwurf an New England. Nun war fast allen klar, dass es das Team von Head Coach Bill Belichick schaffen könnte und so war es dann auch. James White sorgte mit einem perfekten 75-Yard-Drive für Ekstase bei den Patriots Fans, während die Falcons am liebsten im Boden versunken wären.

Super Bowl LII (2018)

Der Super Bowl LII hat einige Geschichten zu erzählen. Fangen wir am Anfang an. Die Philadelphia Eagles spielten eine überragende Regular Season mit 13 Siegen bei nur drei Niederlagen, doch in Week 14 bekam die großartige Stimmung einen riesigen Dämpfer. Pro-Bowl-Quarterback Carson Wentz zog sich einen Kreuzbandriss zu und fiel für den Rest der Saison aus.

Backup Nick Foles übernahm für Wentz und er machte seinen Job ausgezeichnet. Er sorgte nicht nur für drei Siege in den verbleibenden drei Spielen in der Regular Season, sondern führte sein Team auch zu Super Bowl 52.

Auch die Patriots schlossen die Regular Season mit einer 13:3 Bilanz ab. In den Playoffs gab sich das Team von Head Coach Bill Belichick ebenfalls keine Blöße, so dass es in Minneapolis zum Aufeinandertreffen kam.

Für die Eagles war es die dritte Super-Bowl-Teilnahme. Noch nie konnten sie den Titel gewinnen, doch dieses Mal sollte es klappen. Philly übernahm früh die Führung und führte zur Halbzeit mit 22:12. Auch dank eines Special Plays der Eagles Offensive. Quarterback Foles täuschte Kommandos an seine Vorderleute an und der Ball kam zu Trey Burton, der per Pass Foles zum Touchdown bediente. Der Spielzug ging später als Philly Special in die NFL-Geschichte ein.

Die Patriots kamen in der zweiten Hälfte noch einmal ran, aber am Ende reichte es nicht für den Sieg. Die Eagles holten sich nach all den Jahren zum ersten Mal den Super Bowl.

*Die Rechte an dem Bild liegen bei Frank Franklin II / AP Photo*

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