Derzeit findet die 107. Austragung der Tour de France statt. Seit 1903 kämpfen alljährlich die verschiedenen Fahrer um den Sieg beim größten und prestigeträchtigsten Straßenradrennen der Welt.

Daher zeigen wir Euch die spektakulärsten Rekorde der vergangen Jahre. Und wer weiß, vielleicht werden ja auch bei der aktuellen Tour Glanzstücke für die Ewigkeit erzielt.

Die meisten Tour-Siege

Lange Zeit war Lance Armstrong der erfolgreichste Athlet der Tour de France, denn der Amerikaner hatte die Tour von 1999 bis 2005 dominiert und sieben Mal hintereinander gewonnen. Doch vor einigen Jahren haben sich Gerüchte rund um Dopingverstöße von Armstrong bewahrheitet und so wurden ihm all seine Tour-Siege aberkannt.

Doch auch andere Fahrer haben die Tour de France mehrmals gewonnen – und zwar auf ehrliche Weise. So siegten etwa Jacques Anquetil, Eddy Merckx, Bernard Hinault und Miguel Indurain alle jeweils fünfmal am Ende bei der Tour.

Die meisten Etappen-Siege

Die meisten Etappen-Siege hat sich einer der zuvor genannten Rekordsieger geholt, nämlich Eddy Merckx. Der Belgier gilt eben nicht grundlos als der beste und erfolgreichste Radrennfahrer der Geschichte.

Was machte Eddie Merckx zum Allerbesten?

Merckx, der den Spitznamen „Der Kannibale“ trug, hat siebenmal an der Tour de France teilgenommen und insgesamt auf 34 Etappen den Sieg einfahren können. Auf Platz zwei liegt Mark Cavendish, der insgesamt 30 Etappen bei zwölf Teilnahmen gewonnen hat.

Am längsten Gelb

Und noch ein weiterer Rekord geht auf das Konto von Eddy Merckx. Denn der Belgier trug bis heute am häufigsten das begehrte Gelbe Trikot. Ganze 96 Tage war er im „maillot jaune“ gekleidet und signalisierte damit, dass er die Gesamtwertung der Tour anführte.

Rekord-Teilnehmer

Seit 2018 ist der Franzose Sylvain Chavanel der alleinige Rekord-Teilnehmer an der Tour de France. Der Radprofi ist nämlich von 2001 bis 2018 an jeder Tour an den Start gegangen, dennoch beendete er zwei der insgesamt 18 Touren nicht.

Damit liegt Chavanel knapp vor den zuvorigen Rekordhaltern bestehend aus George Hincapie, Stuart O’Grady und Jens Voigt – sie alle nahmen jeweils an 17 Touren teil. Dennoch blieb allen vier Athleten der Gesamtsieg bei der Tour de France verwehrt. Mit Ausnahme von George Hincapie konnten sich jedoch alle über einzelne Etappen-Siege bei der Tour freuen.

Jüngster Tour-Sieger

Der jüngste Sieger der Tour de France war Henri Cornet. Im Alter von 19 Jahren bekam er 1904 nachträglich den Tour-Sieg zugesprochen, da die drei vor ihm platzierten Athleten betrogen hatten indem sie Abkürzungen gefahren sind oder sogar Strecken mit dem Zug gereist waren.

Die besten Momente der Tour de France 2019.

Doch bei der letzten Tour im Jahr 2019 sorgte erneut ein junger Athlet für Aufsehen. Denn Egan Bernal gewann mit nur 22 Jahren die 106. Ausgabe der Tour de France und wurde damit zu einem der jüngsten Sieger seit Cornet.

Ältester Tour-Sieger

Der älteste Tour-Sieger war Firmin Labot. Der Belgier hat insgesamt an zehn Touren teilgenommen und acht davon auch beendet. Seine größten Erfolge konnte er 1919 und 1922 feiern, denn da gewann er jeweils den Gesamtwettbewerb. Bei seinem zweiten Sieg war er bereits 36 Jahre alt und ist damit bis heute der älteste Sieger der Tour de France.

Der älteste Tour-Sieger der „letzten Jahre“ ist der Australier Cadel Evans. Er nahm insgesamt an neun Touren teil und belegte 2007 und 2008 jeweils den zweiten Platz, ehe ihm 2011 sein wohl größtes Kunststück im Straßenradsport gelang und er als Sieger der Tour de France hervorging – und das im Alter von 34 Jahren.

Der Sieg mit dem geringsten Zeitabstand

Bei der Tour de France im Jahre 1989 lagen am Ende nur acht Sekunden zwischen dem Sieger Greg LeMond und dem zweitplatzierten Laurent Fignon. Damit war das der bisher knappste Tour-Ausgang seit dem Bestehen des Rennens.

Alle Tour-Sieger von 1903 bis 2013.

Der Sieg mit dem größten Zeitabstand

Ein ganz anderes Bild zeigte sich dagegen bei der ersten Tour de France im Jahr 1903. Damals kam der Sieger Maurice Garin unfassbare 2:59:31 Stunden vor dem Zweitplatzierten französischen Landsmann Lucien Pothier ins Ziel. Übrigens: Der Letzplatzierte Athlet, Arsène Millocheau, kam mit einem Rückstand von 64 Stunden und 57 Minuten (!) hinter Garin ins Ziel und wurde damit zum ersten Träger der Roten Laterne.

Rekordinhaber der Roten Laterne

Die Rote Laterne zeichnet denjenigen Rennfahrer aus, der bei der Tour de France in der Gesamtwertung den letzten Platz belegt. Doch die „lanterne rouge“ ist begehrter, als man zunächst meinen möchte. Denn an den Fahrer mit diesem Titel erinnert man sich auch in Zukunft noch, an diejenigen, die im Mittelfeld landen, eher nicht.

Der Rekordinhaber der Roten Laterne ist der Belgier Wim Vansevenant, der bereits dreimal hintereinander (2006-2008) am Ende den letzten Platz belegte. Bei seiner zweiten Teilnahme an der Tour de France im Jahr 2005 wurde er Vorletzter.

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* Die Rechte am Bild liegen bei Thibault Camus / AP Photos *

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