Der DFB-Pokal gehört für viele Fans zu den absoluten Highlights. Insbesondere für die kleineren Vereine bietet er eine exzellente Möglichkeit, etwas Geld in die meist klammen Kassen zu spielen.

Doch nicht nur das, der Pokal sorgt jährlich auch für jede Menge Überraschungen!

1860 München – Schalke 04

Unser erster Rückblick ist nicht lange her, da waren die Gelsenkirchener zu Gast in München, jedoch dieses Mal nicht wie gewohnt in der Allianz Arena, sondern zu Besuch im altehrwürdigen Grünwalder Stadion beim TSV 1860 München zur zweiten Runde des Pokalwettbewerbs.

 

Die Löwen, die seit mehr als sieben Spielen sieglos waren, starteten jedoch von Beginn an mit höchster Konzentration und vollem Elan in den Abend.

Die Gastgeber drückten früh und so erkämpfte sich Mölders in der fünften Minute einen Ball an der rechten Eckfahne, legte die Kugel an den ersten Pfosten zu Lex, der seinen unglücklichen Lauf beenden konnte und das einzige Tor des Abends erzielen sollte.

Es dauerte eine knappe Viertelstunde, bis die Schalker ihre Offensivqualitäten zeigen konnten, an Torwart Hiller scheiterte Bülter jedoch aus kurzer Distanz.

Die Löwen spielten gut und hatten mehr Spielanteile im ausverkauften Grünwalder Stadion, was es aufgrund der Pandemie seit langer Zeit nicht mehr gegeben hatte.

Die Gäste standen unter Druck und hatten Glück, dass Lex eine gute Chance zum 2:0 nicht nutzte und stattdessen das Leder an den Querbalken hämmerte.

 

Nach einem Freistoß von Ouwejan verlängerte Kaminski per Kopf, doch Hiller reagierte in letzter Sekunde und lenkte den Ball an die Latte.

Man wartete auf eine Reaktion der Schalker nach der Pause, doch ein weiteres Mal wurden sie von Löwen vorgeführt, als Lex frei auf das Tor lief und Thiaw wegen einer Notbremse die Rote Karte sah.

1860 drückte weiterhin auf das 2:0 und auch der erst spät eingewechselte Terodde konnte die Sensation nicht verhindern, da auch er an Hiller scheiterte.

Die Löwen stehen dadurch seit vielen Jahren erstmals wieder in der dritten Runde des DFB-Pokals durch Kampf, Leidenschaft und Emotionen.

Bayern München – Eintracht Frankfurt

In unserem nächsten Pokalfight ist eine Mannschaft aus München mit von der Partie, dieses Mal jedoch in einem Finalspiel, welches in der Saison 17/18 stattfand.

Es war der 19. Mai 2018, als die Eintracht aus Frankfurt nach vielen Jahren mal wieder in einem Endspiel des Pokalwettbewerbes stand. Doch wie so oft wartete mit den Bayern das beste Team der Bundesliga auf der gegenüberliegenden Seite, die Finalspiele so gut wie nie verlieren.

Die Eintracht war von Anfang an hellwach und ging durch Rebic in der 11. Minute in Führung, nachdem die Frankfurter früh pressten und nach einem Ballgewinn direkt Richtung Tor zogen.

Lange Zeit blieb es bei der 1:0-Führung durch Rebic, doch kurz nach der Pause zeigte der Rekordmeister seine Klasse und glich durch Lewandowski aus, der nach Vorarbeit von Kimmich nur noch einschieben musste.

Es sah lange Zeit nach Verlängerung aus, die Bayern drückten jedoch immer mehr und wollten den Sieg in regulärer Spielzeit, was ihnen in der 82. Minute zum Verhängnis werden sollte.

Nach einem Ballverlust in der Hälfte der Eintracht, reicht ein langer Ball, sodass Rebic Hummels überrennen kann und ein weiteres Mal Neuer überwinden kann.

Als die Bayern inklusive Neuer in der sechsten Minute der Nachspielzeit bei einem Eckball aufgerückt waren, wurden sie ein weiteres Mal ausgekontert und Gacinovic erzielte den 3:1-Endstand.

Seit 30 Jahren konnte die SGE den Pokal nicht mehr gewinnen, was auch ein Abschiedsgeschenk von Kovac sein sollte, der die Eintracht verließ und zum FC Bayern wechselte.

Chemnitzer FC – Mainz 05

Eins der spannendsten und verrücktesten Spiele des DFB-Pokals fand in der Saison 14/15 statt, als der Drittligist aus Chemnitz die Mainzer in einem Pokalfight aus der ersten Runde warf.

Die Chemnitzer starteten mit den Fans im Rücken gut in die Partie und kamen in der ersten Viertelstunde zu einer guten Chance durch Türpitz, dessen Aufsetzer jedoch pariert werden konnte.

Nachdem die Gastgeber jedoch eine Flanke nicht richtig klären konnten, kam Zimling aus zentraler Position kurz vor der Strafraumgrenze zum Abschluss und hämmerte das Leder in den Winkel.

Nach dem Seitenwechsel ging es sofort zur Sache und der Bundesligist baute seine Führung durch Okazaki auf 2:0 aus.

 

Nur einige Sekunden später landete ein schnell ausgeführter Freistoß bei Fink, der mit einem Schlenzer in das lange Eck den Anschlusstreffer in der 50. Minute erzielte.

Nur 180 Sekunden danach setzte sich Fink auf der rechten Seite durch und traf erneut zum zwischenzeitlichen 2:2.

Okazaki umkurvte anschließend den Torhüter der Hausherren, scheiterte jedoch aus spitzem Winkel am leeren Tor.

Es entwickelte sich zu einem echten Pokalfight und dauerte bis zur 73. Minute, ehe Koo mit einem wunderschönen Distanzschuss das 3:2 aus Sicht der Mainzer erzielte.

Die Spieler des CFC ließen die Köpfe jedoch nicht hängen und versuchten mit den Fans im Rücken erneut in die Partie zurückzukommen.

Nach einer Kombination von Türpitz auf Fink, legte dieser an der linken Strafraumgrenze den Ball per Hacke zurück auf den durchstartenden Hofrath, dessen Schuss unaufhaltbar von Bungert ins eigene Tor gelenkt wurde.

Der Pokalfight ging in die Verlängerung und mit den Fans im Rücken spielten die Chemnitzer auf wie beflügelt. So kam es dazu, dass Ziereis in der 103. Minute eine Flanke von rechten Seite in die Maschen köpfte, was erstmals die Führung für die Gastgeber am Pokalabend bedeutete.

Es war bereits die 109. Minute, als die Mainzer einen Freistoß kurz nach der Mittellinie ausführten und die Flanke auf Höhe des zweiten Pfostens landete, wo Bungert komplett ungedeckt sein Eigentor wieder gutmachte und das 4:4 erzielte.

Doch Chemnitz spürte, dass sie weiterhin den Mainzern große Probleme bereiten konnten. Sie liefen weiter hoch an und versuchten die Gäste früh unter Druck zu setzen, was zur erneuten Führung in der 119. Minute führte, als Kehl-Gomez nach einem Ballgewinn eiskalt einnetzte.

Als alle dachten, dass die Partie nun entschieden sei, landete jedoch ein Abschlag von Torwart Pentke kurz hinter der Mittellinie bei Geis, der aus 55 Metern Entfernung abzog und das Tor des Jahres in der 123. Minute erzielte.

Im Elfmeterschießen trafen alle fünf Chemnitzer und auch vier der Mainzer Schützen, lediglich Jara vergab wie schon bei der WM 2014 einen Elfmeter, was das Schicksal der Mainzer endgültig besiegelte.

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Holstein Kiel – Bayern München

In der Saison 20/21 passierte das, was viele für lange Zeit nicht möglich hielten. Der FC Bayern München, Rekordsieger des DFB-Pokals, scheiterte in der zweiten Runde gegen einen unterklassigen Gegner, Holstein Kiel.

Die überlegenen Bayern gingen durch Gnabry nach 14 Minuten früh in Führung und Müller hatte die Chance zur 2:0-Führung, sein Versuch landete jedoch aus kurzer Distanz über dem Tor.

 

Kurze Zeit später hebelte ein hoher Steilpass die Abwehrkette der Bayern aus, Bartels rannte frei auf das Tor der Gäste zu und ließ Neuer keine Chance.

Mit einem 1:1 ging es in die Pause, kurz nach Wiederanpiff versenkte Sane mit einem wunderschönen Freistoß die Kugel im Netz und stellte somit die Führung der Bayern wieder her.

Bis kurz vor Abpfiff führten die Gäste weiterhin mit 2:1, doch die Störche gaben sich nicht auf und erzielten in der fünften Minute der Nachspielzeit den Ausgleich durch Hauke Wahl, der nach einer Flanke auf den ersten Pfosten den Ball unhaltbar ins lange Eck verlängerte.

Durch den einsetzenden Schneefall konnten sich die Kieler bei wenig Torchancen auf beiden Seiten ins Elfmeterschießen retten, wo beide Teams die ersten fünf Elfmeter verwandeln konnten.

Als sechster Schütze für die Landeshauptstädter trat Roca an, dessen Versuch jedoch von Gelios gehalten wurde. Bartels folgte als nächster Schütze und verwandelte den Elfmeter, der die Sensation perfekt machte.

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