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Alles begann mit Jürgen Klopp

r der Saison 2008/2009 setzten beide Vereine auf neue Mitarbeiter. Jürgen Klopp heuerte beim BVB an und Jürgen Klinsmann wurde Cheftrainer beim FCB. Auch bei den Bayern war Klopp damals im Gespräch, doch sein Auftreten missfiel der Führungsspitze. Ob dies eine Fehlentscheidung der Münchner war, lässt sich nun nicht mehr beantworten. Fakt ist allerdings, dass die Bayern in der Zeit, als Jürgen Klopp Trainer in Dortmund war, fünf verschiedene Übungsleiter hatten. Für den neutralen Beobachter war dies eine gute Entscheidung. Wäre Dortmund ohne die Verpflichtung von Kloppo auch zu dem geworden was sie jetzt sind?  Hätten die Bayern seitdem einen so starken Kader vorzuweisen und so viele Titel gewonnen? Fragen, die sich nicht beantworten lassen, aber die aktuelle Situation ist spannend genug, um diese Problematik nicht weiter diskutieren zu müssen. Jeder weiß was daraus entstanden ist. Die letzten acht deutschen Meisterschaften gingen entweder nach Bayern oder Dortmund. In den vergangenen sechs Jahren stand immer einer der Beiden im Finale des DFB-Pokals. Der deutsche Classico wurde geboren und brachte zahlreiche spannende Spiele mit sich. In den meisten dieser Spiele ging es um Titel. Der Höhepunkt fand in der Saison 12/13 statt, als beide Mannschaften sich auch noch im Champions-League-Finale gegenüber standen. Dieses Duell elektrisiert ALLE. Nicht nur die Fans und beide Vereine sind heiß auf dieses Duell. Die ganze Welt freut sich, wenn es wieder zu einer Begegnung zwischen Bayern München und Borussia Dortmund kommt.

 

BVB-Schreck Heynckes ist zurück

Nicht einmal ein Drittel der Saison liegt hinter uns und beide Mannschaften wurden schon in den Himmel gelobt und in der Krise niedergetrampelt. Zu Beginn stürmten die Dortmunder die Bundesliga und der FC Bayern hatte seine Startschwierigkeiten. Nicht, dass die Münchener viele Punkte liegen ließen, sondern ihre Spiele hatten an Glanz verloren. Es wirkte nicht mehr alles so leicht und locker. Die Gegner sahen sich nicht mit einer Übermacht konfrontiert, sondern kamen zu vielen Chancen. Das wäre in den letzten Jahren undenkbar gewesen. Hingegen wurden die Gegner der Dortmunder phasenweise überrannt und stellten kein großes Hindernis dar. Doch seit der Länderspielpause hat sich das Blatt gewendet. Die Bayern trennten sich von Carlo Ancelotti und holten für den Rest der Saison völlig überraschend Jupp Heynckes zurück. Die Rückkehr brachte nicht nur die Bayern wieder ins Fahrwasser, sondern die Borussia aus dem Fahrwasser. Seitdem gewannen die Münchner alle fünf Partien unter der Regie von Heynckes, der BVB gewann nur eine und steckt in der Krise. In dieser Zeitspanne konnte der FCB einen Rückstand von fünf Punkten in einen Vorsprung von drei verwandeln. Alles was vorher schlecht lief ist wie weg geblasen und die Formkurve zeigt deutlich nach oben. Alles was beim BVB umjubelt wurde, wird in den letzten Wochen kritisiert. Das System sei zu offensiv und es gibt keine Absicherung. Mittlerweile scheint es als würden die Schwarz-Gelben von ihren Gegner überrannt. Hat schon die bloße Rückkehr von Don Jupp die Mannschaft von Peter Bosz eingeschüchtert? Zur Erinnerung, in der Triple-Saison der Münchner verwieß Heynckes den BVB auf die zweiten Plätze. Er zerstörte jeglichen Titeltraum der Dortmunder und warf sie aus dem DFB-Pokal und gewann das Finale der Champions League.

Ist Peter Bosz zu stur oder setzen seine Spieler das System nicht richtig um?

Die Krise der Dortmunder wird vor allem dem neuen Spielsystem von Peter Bosz zugeschrieben. Sie seien zu offensiv und der Gegner könnte sie zu einfach auskontern. Trotz aller Kritik hält der holländische Trainer an seiner offensiven 4-3-3-Aufstellung fest. Nicht das System sei Schuld an dem negativem Trend, sondern die Umsetzung. Wenn man nach einem Ballverlust nicht sofort ins Gegenpressing findet, bekommt der Kontrahent Platz zum Kontern. Dazu kommen unerklärliche individuelle Fehler seiner Spieler, für die weder der Holländer noch seine Taktik etwas dafür können. Der Übungsleiter weiß woran es hapert und er den Hebel ansetzen muss, um die Fehler schnellstens abzustellen. Zu Beginn der Saison hat es bestens geklappt und alle waren hocherfreut über diesen Offensivfußball.

Der neue Übungsleiter der Münchner setzt wieder auf sein altvertrautes 4-2-3-1-System. Unter seinen Nachfolgern wurde viel experimentiert und mehrere Taktiken ausprobiert. Jupp Heynckes vertraut hingegen seiner altbewährten Anordnung und seine Mannschaft scheint sich damit pudelwohl zu fühlen. Es hat den Anschein als wäre er nie weg gewesen und die Spieler hätten in den letzten Jahren nichts anderes gespielt.

Fällt das Duell der Toptorjäger aus?

Borussia Dortmund gegen Bayern München bedeutet nicht nur das Duell der beiden besten deutschen Mannschaften der vergangen Jahre, sondern auch das Duell der beiden besten Torjäger in der Bundesliga. Dortmunds Aubameyang gegen den Ex-Borussen Robert Lewandowski. Nicht nur im deutschen Oberhaus sind sie zwei große Stürmer, auch im weltweiten Vergleich brauchen sie sich vor niemandem verstecken und sind heiß begehrt bei den Top-Vereinen. Doch kommt es überhaupt zum Vergleich der beiden Mittelstürmer? Zum einen wurde Robert Lewandowski im letzten Ligaspiel mit Oberschenkelproblemen noch vor der Halbzeit ausgewechselt. Für das Champions-League-Spiel gegen Celtic Glasgow wurde er vorsichtshalber daheim gelassen, um sich zu schonen. Ob er für das Spiel am Samstagabend wieder fit ist, ist noch ungewiss. Wahrscheinlich wird Lewandowski mit nach Dortmund reisen, das Aufwärmprogramm absolvieren und anschließend entscheiden, ob er spielen kann oder nicht. Zum anderen wartet Pierre-Emerick Aubameyang seit drei Spielen auf einen Treffer. In diesen Partien war kaum etwas von ihm zu sehen und er wirkte wie ein Fremdkörper. Die Fans hoffen, dass er rechtzeitig zum „Classico“ seine Form findet und dem BVB-Spiel Leben einhaucht. Für alle Zuschauer wäre es schade, wenn dieses Duell ausfallen würde, schließlich haben beide Stürmer schon zehn Saisontore auf ihrem Konto. Keine der beiden Mannschaften könnte diesen Verlust bzw. eine Formkrise verkraften.

Ausblick

Die aktuelle Form spricht klar für einen Sieg der Bayern (Quote: 2.20). Nicht nur die letzen Spiele belegen das. Von den letzten fünf Bundesliga-Begegnungen zwischen den Beiden, gewann der Rekordmeister drei und musste nur eine Niederlage hinnehmen. Auch in Dortmund scheinen sie sich zu Recht zu finden. Die Statistik weist die gleiche Bilanz von drei Münchener Siegen bei einer Niederlage im Signal-Iduna-Park auf. Da wundert es nicht, dass die Buchmacher den BVB als Außenseiter sehen (Quote: 3.10). Das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison entschied der FCB für sich. Im Supercup rangen sie die Schwarz-Gelben zwar erst im Elfmeterschießen nieder, doch gewannen sie den Titel. Nach regulärer Spielzeit hatte es 2:2 gestanden. Doch die letzten drei Bundesligabegegnungen im Ruhrgebiert waren alles knappe Angelegenheiten. Es fielen einmal gerade zwei Tore und jede Mannschaft konnte einen Sieg davon tragen. Auch in diesem Spiel wird es wahrscheinlich eng zugehen und eine spannende Partie erwartet uns.

Geheimtipp: Jupp Heynckes ist seit seiner Rückkehr in die Bundesliga noch ohne Gegentreffer. Er stabilisierte die Defensive des Rekordmeisters so, dass die Gegner kaum noch zu Chancen kommen. Sein Credo lautet, dass man nur mit einer sicheren Abwehr Spiele gewinnen kann. Wenn doch mal ein Ball durchkommt steht der wiedererstarke Sven Ulreich auf dem Posten. Die Quote dafür, dass Dortmund kein Tor erzielt, liegt bei 4.50.

Empfohlene Wette: Sieg Bayern München (2.20)

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