Robert Lewandowski (Quote: 1.85)30 Tore in 33 Spielen reichten in der letzten Saison nicht für die Torjägerkrone. Danach beschwerte sich Lewandowski immer wieder über die mangelnde Unterstützung seiner Teamkameraden, die sich im letzten Spiel mehr auf die Verabschiedung von Lahm und Alonso konzentriert hätten, als ihm zur Torjägerkrone zu verhelfen – ein Riss in der Mannschaft? Das würde zu weit gehen, aber definitiv verletzter Stolz. Ein Grund mehr für Lewandowski sich jetzt erst recht die Torjägerkrone zu holen. Und was könnte da besseres passieren als mit James Rodríguez einen waschechten Zehner hinter sich stehen zu haben, der ihn mit Pässen füttert? Doch ganz so einfach wird es nicht. James legte zwar in seinen 111 Spielen für Real 41 Tore auf, trug sich aber auch 36 Mal selbst in die Torschützenliste ein. Der Kolumbianer sucht also oft den eigenen Abschluss. Auch Corentin Tolisso, zweiter namhafter Zugang der Bayern, und eher im zentralen Mittelfeld zuhause, schoss wettbewerbsübergreifend  14 Tore in der letzten Saison. Vergleicht man diese Werte mit dem zentralen Mittelfeld der letzten Saison (Thiago mit neun Toren, Vidal mit neun Toren, Alonso mit drei Toren), sind die beiden Neuzugänge ein Upgrade was die Torgefahr angeht. Bleibt abzuwarten wie die "Neuen" mit dem Top-Stürmer harmonieren. Denn einen Arjen Robben oder Thomas Müller gibt es ja auch noch – und die tragen sich ja bekanntlich auch ganz gerne in die Torschützenliste ein.

Pierre-Emerick Aubameyang (Quote: 8.00): Mit 31 Toren avancierte er in der letzten Saison zum Torschützenkönig , seitdem ranken sich immer wieder Wechselgerüchte um den Gabuner. Ob er bleibt oder nicht, die Torjägerkrone wird auch für ihn kein Selbstläufer in der neuen Saison. Ein neuer Trainer könnte ein neues System bedeuten. Die Verpflichtung von Maximilian Philipp, der den BVB 20 Millionen Euro kostete, bedeutet namhafte Konkurrenz im Sturm – oder wird zumindest dafür sorgen, dass "Auba" in der Sturmspitze nicht mehr den Alleinunterhalter gibt. Dann wäre da noch Marco Reus. Sollte er es tatsächlich schaffen eine Saison verletzungsfrei zu überstehen, wird auch er wieder mehr scoren. Klar sind seine Passgeberqualitäten überragend, aber die wettbewerbsübergreifenden 13 Tore in 24 Spielen der letzten Saison zeigen, dass auch er gerne den Abschluss sucht. Man will sich gar nicht vorstellen wozu Reus in der Lage ist, wenn er 40 Spiele in einer Saison in Topverfassung absolvieren kann.

Timo Werner (Quote: 17.00): 21 Tore in 33 Spielen und das mit 20 Jahren. Werner passt mit seiner Schnelligkeit perfekt ins System der Leipziger. Mit dem Abgang von Davie Selke nach Berlin fällt ein direkter Konkurrent weg und da Neuzugang Jean-Kévin Augustin auch auf der Außenbahn spielen kann, könnte Werner seine Mittelstürmer-Position für sich alleine behalten. Auch Bruma ist eher auf der Außenbahn unterwegs. Somit hat Werner neben Vorlagenmaschine Emil Forsberg (22 Assists in der letzten Saison) und Naby Keïta , zwei weitere Akteure, die ihn mit Pässen füttern können. Augustin ist für seinen Zug zum Tor bekannt, doch wie schnell er sich an das Niveau der Bundesliga anpassen kann, wird sich zeigen. Werner hat da mit seinen 126 Bundesliga-Spielen definitiv die Nase vorn. Was weiterhin für Werner spricht, sind seine Auftritte in der Nationalmannschaft. Beim Confederations Cup erzielte er drei Treffer in vier Spielen und wird mit einem riesigen Selbstbewusstsein in die neue Saison starten. Mit seinen 20 Jahren hat er immer noch enormes Entwicklungspotenzial und sollte er seine Torausbeute (von sieben Toren (15/16) auf 21 Tore (16/17)) auch nur ansatzweise so steigern können, wie in den letzten beiden Jahren, steht dem gebürtigen Stuttgarter eigentlich nichts im Wege die 30 Tore-Marke zu knacken.

Guido Burgstaller (Quote: 21.00): In der letzten Saison lief bei Schalke nicht viel zusammen, aber auf Burgstaller war Verlass. Obwohl er erst zur Winterpause kam, erzielte er wettbewerbsübergreifend in 25 Spielen 12 Tore und zeigte damit seine Erstligatauglichkeit. Bei Schalke ist man sich bewusst, dass man in der kommenden Saison liefern muss und das wird auch das Ziel von Burgstaller sein. Eine komplette Vorbereitung mit der Mannschaft wird die Team-Chemie erhöhen und wird für Burgstaller nur von Vorteil sein. Was spricht dann eigentlich dagegen ihn nicht noch weiter vorne in der Kandidatenliste zu platzieren? Breel Embolo. Das 19-Jährige Ausnahmetalent ließ zu Beginn der Saison immer wieder sein Potenzial aufblitzen, fiel aber nach dem 8.Spieltag auf Grund eines Wadenbeinbruchs aus. Trotz des Abgangs von Klaas-Jan Huntelaar wird Burgstaller nicht Alleinunterhalter im Sturm der Schalker sein. Je nachdem mit was für einem System der neue Trainer spielt, muss er sogar aufpassen seinen Platz nicht an den Schweizer zu verlieren. Mit Haji Wright kommt ein weiteres vielversprechendes Sturmtalent aus der eigenen Jugend und auch Felix Platte kehrt vorerst aus Darmstadt zurück. Konkurrenz hat Burgstaller genug – aber vielleicht spornt ihn auch genau das zu neuen Höchstleistungen an.

Mario Gómez (Quote: 21.00): Ähnlich wie bei Schalke lief auch in Wolfsburg nicht viel zusammen. Am Ende rutschte man sogar in die Relegation ab. Und ohne die wettbewerbsübergreifenden 18 Tore von Gomez wäre der VFL vielleicht nicht mal mehr erstklassig. Da stellt sich die Frage, wie soll ein abstiegsbedrohter Bundesligist den Torschützenkönig stellen? Dafür braucht man sich nur den Kader der Wolfsburger anschauen. Von der Qualität müsste dieser Kader in der oberen Tabellenhälfte mitspielen. Durch die Zugänge von Brooks (Hertha) und Camacho (Málaga) sollte die Defensive wieder stabiler werden. Somit hätten dann auch Kreativspieler wie Daniel Didavi oder Yunus Malli wieder mehr Möglichkeiten Gomez in Szene zu setzten. Auch ein Paul-Georges Ntep hat sein volles Potenzial bei Weitem noch nicht entfaltet.  Gomez hat bisher 154 Tore in 269 Bundesliga-Spielen erzielt – wenn dieser Mann eine Sache gut kann, dann Tore schießen. Und sollte sich der VFL nach dieser Horror-Saison wieder stabilisieren können, spricht nichts dagegen, dass Gomez wieder anfängt Tore zu erzielen wie eh und je. Die richtigen Mitspieler dafür sind vorhanden.

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