Der erste Spieltag der Champions League ist bereits Geschichte. Nun steht die Europa League in den Startlöchern. Gleich drei deutsche Mannschaften sind am Start. Den Auftakt macht Eintracht Frankfurt gegen Arsenal London. Die Hessen träumen von einem weiteren Europa-Märchen. Geht der Traum in Erfüllung?

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Kapitel zwei der Europa-League-Saga?

Die Erinnerungen an die vergangenen Saison der Eintracht in Europa sind bei uns allen noch sehr präsent. In diesem Jahr starten die Hessen einen erneuten Anlauf. Gleich zu Beginn bekommen es die Frankfurter am Donnerstagabend mit dem schwersten Gegner in der Gruppe F zu tun. Arsenal London ist zu Gast in der Commerzbank Arena.

 

Der Start in die neue Bundesligasaison lief für die Adlerträger etwas holprig. Nach vier Spieltagen steht die Mannschaft von Adi Hütter nur auf dem neunten Tabellenplatz. Am vergangenen Wochenende ging die Generalprobe für den Auftakt in die Europa League mächtig in die Hose. Gegen die zuvor sieglosen Augsburger mussten sich die Hessen mit 1:2 geschlagen geben.

"Wir haben die erste Halbzeit verschlafen. Wir waren unachtsam, sind in unglaublich viele Konter gelaufen und standen oft in Unterzahl im eigenen Strafraum. Das geht einfach nicht. In der zweiten Halbzeit haben wir dann ein ordentliches Spiel gemacht, wurden aber nicht belohnt. Die Augsburger waren sehr massiv, es war nicht leicht, da durchzukommen. Letztlich sind wir aber selbst schuld", sagte Coach Hütter nach der Begegnung gegen die Fuggerstädter.

Auch die Qualifikation für die Europa-League-Gruppenphase lief für die Eintracht nicht reibungslos. Zu Beginn wurden Flora Tallinn und der FC Vaduz aus dem Weg geräumt, aber gegen Racing Strasburg standen die Hessen schon vor dem Aus. Das Hinspiel verlor die SGE mit 0:1, ehe in der heimischen Commerzbank Arena ein 3:0-Sieg für den Einzug in die Gruppenphase reichte.

Die Auslosung ergab eine machbare Gruppe für die Hessen. Mit Arsenal hat man zwar ein europäisches Schwergewicht zugelost bekommen, aber Standard Lüttich und Vitoria Guimaraes sind schlagbare Gegner für die Eintracht. Platz eins und zwei wird somit vermeintlich zwischen den Frankfurtern und den Londonern ausgemacht.

Der Respekt vor dem Gegner von der Insel ist bei der Eintracht natürlich groß, aber auch in der vergangenen Saison haben die Adler gezeigt, dass sie gegen englische Spitzenmannschaften bestehen können. Erst im Elfmeterschießen musste sich die SGE damals im Halbfinale dem späteren Europa-League-Sieger Chelsea London geschlagen geben. Nun bekommt es die Mannschaft von Adi Hütter mit Arsenal zu tun. "Über Arsenal müssen wir nicht viel sagen: viele deutsche Spieler und mit Unai Emery ein Toptrainer, der schon mehrmals die Europa League gewonnen hat", sagte der Trainer der Eintracht im Vorfeld der Partie.

Ein Blick auf die Statistik sollte den Hessen Mut machen. Keines der letzten 16 Heimspiele in der Europa League gingen verloren und nur drei Mannschaften gelang es, den Frankfurtern einen Punkt abzuknüpfen. Natürlich soll am Donnerstagabend diese Serie weiter ausgebaut werden. Dabei sollen auch die zuletzt angeschlagenen Filip Kostic, Mijat Gacinovic und Jonathan de Guzman helfen.

Aber nicht nur die Spieler sind gefragt, sondern auch die Fans werden wieder für eine atemberaubende Atmosphäre in der Commerzbank Arena sorgen. Innerhalb kürzester Zeit waren die Tickets für die Begegnung ausverkauft. Alle hoffen auf ein weiteres Kapitel der Eintracht-Abenteuer in Europa.

Zum Auftakt ein Ausrufezeichen setzen

Die Spielzeit der Gunners begann verheißungsvoll. Zu Beginn der Premier League Saison gab es gleich zwei Siege aus zwei Spielen. Nicht wenige sahen in der Mannschaft von Unai Emery einen Anwärter auf die vorderen Plätze in Englands höchster Spielklasse. Nach fünf Spieltagen hat sich dies nun aber schon wieder relativiert.

Seit drei Spielen wartet Arsenal nun schon auf ein Erfolgserlebnis in der Liga. Aktuell stehen die Gunners auf dem siebten Platz und haben bereits sieben Punkte Rückstand auf den Tabellenführer aus Liverpool. Am kommenden Wochenende wartet mit Aston Villa die nächste schwierige Aufgabe. Zuvor müssen die Londoner aber noch in der Europa League ran. Im ersten Spiel der Gruppe F geht es gegen die Frankfurter Eintracht. Alles andere als eine leichte Aufgabe.

Zum zweiten Mal in Folge sind die Gunners nun schon in der Europa League vertreten. Nicht unbedingt der eigene Anspruch, den die Mannschaft aus dem Stadtteil Holloway an sich selbst hat. In der vergangen Saison standen die Mannen von Unai Emery im Europa-League-Finale, bekamen dort aber von Chelsea eine Lehrstunde erteilt. Gleich vier Mal klingelte es im Kasten der Gunners. Am Ende gab es ein 1:4.

In dieser Saison will Arsenal nun endgültigen den Pokal in den Händen halten. Dafür sind die drei Punkte zum Auftakt natürlich von großer Bedeutung. Auf die leichte Schulter nimmt die Aufgabe in Frankfurt bei den Engländern dennoch niemand. Unai Emery erhofft sich dennoch ein Erfolgserlebnis und will mit seiner Mannschaft die nächsten Schritt nach vorne machen. "Wir müssen in unserer Entwicklung einen Schritt nach vorne kommen und vor allem lernen, uns aus Drucksituationen zu befreien."

Am Donnerstagabend nicht mitwirken können werden Alexandre Lacazette, Hector Bellerin, Kieran Tierney und Konstantinos Mavropanos. Dazu fehlen außerdem noch die beiden ehemaligen Bundesligaprofis Mesut Özil und Sokratis.

Prognose

Wir erwarten ein Spiel auf Augenhöhe mit leichten Vorteilen für die Gäste aus London. Dennoch gehen wir nicht unbedingt von einem Sieg der Gunners aus und empfehlen euch stattdessen auf einen Treffer von beiden Mannschaften. Die Quote bei den Sportwetten beträgt 1.45.

*Die Rechte an dem Bild liegen bei Daniel Cole / AP Photo*

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