Das Warten der Golffans hat ein Ende. Am Wochenende findet die 42. Auflage des traditionellen Ryder Cups in Saint-Quentin-en-Yvelines, 30 Kilometer südwestlich von Paris, statt. Dabei treffen die besten Golfer Europas auf die Superstars der USA. Die Amerikaner gehen als Titelverteidiger in das Wochenende, doch die Europäer wollen dieses Mal unbedingt zurückschlagen. Wir versorgen euch mit allen wichtigen Infos, bevor es dann morgen endlich losgeht.

Was ist der Ryder Cup?

Bereits zum 42. Mal treten in diesem prestigeträchtigen Duell die zwölf besten Golfer aus Europa und den USA gegeneinander an. Der Ryder Cup findet alle zwei Jahre im Wechsel in den USA und Europa statt und besticht durch die Duell-Stimmung und seine einzigartige Atmosphäre. Für die Fans und Spieler ist es eines der absoluten Highlights der Saison.

 

Der Modus

Die 28 Partien werden im Matchplay-Format ausgetragen. Dabei werden Freitag und Samstag je acht Doppel gespielt, während am Sonntag das Einzel den krönenden Abschluss bildet. Die Doppel werden jeweils nach unterschiedlichen Modi ausgetragen. Vormittags, bei den sogenannten "Fourballs", spielt jeder Golfer seinen eigenen Ball, wobei am Ende das bessere Ergebnis innerhalb des Teams gewertet wird, während nachmittags bei den "Foursomes" ein Ball innerhalb des Duos abwechselnd geschlagen wird. Somit können Freitag und Samstag je acht und Sonntag beim Einzel zwölf Punkte gesammelt werden.

Für jedes gewonnene Duell, egal ob Einzel oder Doppel, gibt es einen Punkt, bei einem Unentschieden wird der Punkt halbiert. Eine Runde ist dann beendet, wenn der Gegner den Rückstand auf den verbleibenden Löchern nicht mehr aufholen kann. Als Titelverteidiger reichen den USA 14 Punkte zum Titel, die Europäer brauchen mindestens 14,5 Zähler, um den Amerikanern die Trophäe abzunehmen.

Keine Deutschen dabei

Martin Kaymer, der den Ryder Cup 2010, 2012 und 2014 gewann, und auch 2016 dabei war, wurde von Team-Kapitän Thomas Björn in diesem Jahr nicht berücksichtigt. Durch seine aktuell schwache Weltranglistenposition (Platz 154) wäre er auf eine Wildcard angewiesen gewesen, diese bekam er aus deutscher Sicht aber leider nicht.

 

Kleine Randnotiz: Bernhard Langer ist mit großem Abstand der erfolgreichste deutsche Teilnehmer am Ryder Cup aller Zeiten. Sechs Mal konnte er die Trophäe als aktiver Spieler gewinnen. Zusätzlich führte er Team Europa 2004 in Oakland Hills als Kapitän zu einem souveränen Sieg über die USA und ist somit zweifellos eine absolute Ryder-Cup-Legende.

Favoritenrolle klar verteilt

Wirft man einen Blick auf die Weltrangliste, dann dürften die Rollen in diesem Jahr klar verteilt sein. Bis auf Phil Mickelson (Platz 25) stehen alle Spieler der USA in den Top-20 des Rankings. Bei den Europäern sind es mit Justin Rose, Francesco Molinari, Rory McIlroy, Jon Rahm, Tommy Fleetwood und Alex Noren "nur" sechs. Deshalb gehen die Amerikaner als Favorit in den 42. Ryder Cup (Quote: 1.90), Team Europa bleibt nur die Außenseiterrolle (Quote: 2.20).

Auch die Form der letzten Wochen spricht eher für Team USA. Allen voran Tiger Woods zeigte sich bei seinem ersten Turniersieg seit fünf Jahren in Atlanta in beeindruckender Form und will beim Ryder Cup nahtlos daran anknüpfen (Top USA Points Scorer:  7.50).

 

Einzig ein Blick in die Geschichtsbücher dürfte den Europäern etwas Mut machen. Seit der Ausweitung der europäischen Mannschaft auf alle Kontinente im Jahr 1979 (bis dahin spielten die USA nur gegen Spieler aus Großbritannien)  konnte die Mannschaft um den diesjährigen Kapitän Thomas Björn elf der 19 Vergleiche für sich entscheiden. Bei acht Niederlagen gab es außerdem ein Remis. Für den seltenen Fall eines Unentschiedens, gibt es in diesem Jahr eine satte 13.00-Quote

Die Fans sind gespannt und auch bei den Spielern wird die Anspannung langsam aber sicher steigen. Morgen früh geht´s los!

Die Teams Im Überblick:

Europa: Paul Casey (England), Tommy Fleetwood (England), Sergio Garcia (Spanien), Tyrrell Hatton (England), Rory McIlroy (Nordirland), Francesco Molinari (Italien), Alex Noren (Schweden), Thorbjörn Oleson (Dänemark), Ian Poulter (England), Jon Rahm (Spanien), Justin Rose (England), Henrik Stenson (Schweden).

USA: Bryson DeChambeau, Tony Finau, Rickie Fowler, Dustin Johnson, Brooks Koepka, Phil Mickelson, Patrick Reed, Webb Simpson, Jordan Spieth, Justin Thomas, Bubba Watson, Tiger Woods.

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