Den größten Erfolg ihrer Karriere sicherte sich Laura Ludwig bei den vergangenen olympischen Spielen in Rio de Janeiro. Auch dieses Jahr möchte sie erneut nach der Goldmedaille greifen, dieses Mal jedoch mit einer anderen Mitspielerin.

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Karriere

Mit 8 Jahren begann Ludwig Volleyball in der Halle zu spielen. Nach den ersten Jahren in der Halle wechselte Ludwig 1999 mit 13 Jahren zum Beachvolleyball. Auf Sand zeichnete sich schnell ein großes Talent ab und Ludwig wurde 2003 mit ihrer Beachvolleyball-Partnerin Jana Köhler in der Altersklasse unter 18 Welt und Europameister.

2004 gründete Laura Ludwig ein neues Duo mit Sara Goller, das fortan unter dem Namen „gollerplusludwig“ auftrat und vermarktet wurde. Gemeinsam spielten sie dann im Verein der Hertha BSC. Die ersten Erfolge stellten sich schnell ein und das Duo kämpfte sich langsam an die nationale Spitze heran.

Jedoch war die Karriere von Ludwig schon fast vorbei, bevor sie begonnen hatte. Denn die Köpenickerin erlitt 2004 mit 18 Jahren im Training einen leichten Schlaganfall. Ludwig erholte sich von diesem Schock und begann fortan noch härter für ihren Erfolg zu kämpfen.

Das Duo Goller-Ludwig erlebte 2006 ein erfolgreiches Jahr, zunächst standen sie bei den U23-Europameisterschafteng ganz oben auf dem Treppchen und sicherten sich dann im selben Jahr die deutsche Meisterschaft. Ein Jahr später wurden sie Vize-Europameisterinnen und sicherten sich 2007 erneut die deutsche Meisterschaft.

2008 gewannen „gollerplusludwig“ wieder die deutsche Meisterschaft und konnten sich auch die Europameisterschaft sicheren. Bei der ersten Olympia-Teilnahme wurde das Duo lediglich neunte.

Mit dem Titel Beachvolleyballerin des Jahres kam 2009 ein weiterer Titel zur Sammlung von Laura Ludwig hinzu. Nach einem weiteren Titel bei den deutschen Meisterschaften 2011 und dem fünften Platz bei den Olympischen Spielen 2012 in London trennte sich das erfolgreiche Duo.

Ab 2013 spielte Ludwig als neues Duo zusammen mit Kira Walkenhorst für den Hamburger SV. Mit der vier Jahre jüngeren Walkenhorst kämpfte sich Ludwig in die absolute Weltspitze des Beachvolleyballs und gewann zwischen 2013 und 2016 insgesamt 11 Titel bei Europameisterschaften, Deutschenmeisterschaften sowie Open und Majors.

Das bislang größte Karrierehighlight folgte bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro. Als zweitbestes Team der Olympia-Rangliste reisten Ludwig und Walkenhorst nach Brasilien.

Als Gruppensieger zogen sie in die K.-o.-Runde ein und gingen dann ohne Satzverlust ins Finale. Dort trafen sie auf das brasilianische Duo Bednarczuk/Seixas und besiegten sie in 2:0 Sätzen. Damit kürte sich das Duo zu Olympiasiegerinnen und waren das erste europäische Frauenteam, dem das gelang.

2017 musste Ludwig nach einer Verletzung und einer darauffolgenden Operation eine Weile aussetzen. Zur Weltmeisterschaft wurde sie jedoch wieder rechtzeitig fit und schnappte sich gemeinsam mit Walkenhorst auch diesen Titel. Im selben Jahr wurde Ludwig noch zum neunten Mal zur Beachvolleyballerin des Jahres gewählt.

2017 war auch gleichzeitig das letzte komplette gemeinsame Jahr des Duos Ludwig/Walkenhorst. 2018 zog sich Ludwig aufgrund ihrer Schwangerschaft zunächst aus dem Sport zurück und legte eine Babypause ein.

Die langjährige Partnerin auf den Sandplätzen, Kira Walkenhorst beendete 2019 ihre Karriere, weswegen sich das Duo auflöste. Ludwig suchte eine neue Mitspielerin und wurde in Magereta Kozuch fündig.

Gemeinsam qualifizierte sich das Duo für die Olympischen Spiele in Tokio und ist dort an Stelle zehn gesetzt.

Rio 2016

Als Weltranglistenerste und als zweit bestes Team der Olympia-Rangliste durfte das Duo Ludwig/Walkenhorst zu den Olympischen Spielen nach Rio de Janeiro reisen. In Brasilien traf das deutsche Duo in der Gruppenphase auf el-Ghobashy/Meawad aus Ägypten, die sie im ersten Spiel in 2:0 Sätzen besiegten.

Im Spiel zwei warteten die Kanadierinnen Broder/Valjas auf die Deutschen. Auch das ,ordamerikanische Duo konnte Ludwig/Walkenhorst mit 2:0 schlage. Im dann letzten Gruppenspiel setzten sie sich gegen das italienische Parr Menegatti/Giombini mit 2:1 durch und standen als Gruppenerste in der K.-o.-Phase.

Auch in der K.-o.-Phase gaben sich Ludwig und Walkenhorst keine Blöße und schalteten erst die Schweizerinnen Forrer/Vergé-Dépré und dann die Kanadierinnen Pavan/Bansley mit jeweils 2:0 aus. Im Halbfinale mussten sie dann gegen die mit einem Heimvorteil ausgestatten Brasilianerinnen Larissa und Talita ran, gewann aber auch dieses Match mit 2:0.

Durch den Finaleinzug war klar, dass dem Duo eine Medaille sicher war. Damit waren sie die ersten europäischen Beachvolleyballerinnen, welche eine Medaille bei Olympia gewinnen konnten.

Im Finale standen Ludwig/Walkenhorst schlussendlich dem anderen brasilianischen Duo Ágatha/Bárbara gegenüber. In einer spannenden Partie schlugen Laura Ludwig und Kira Walkenhorst ihre Widersacher mit 2:0 Sätzen. Damit kürten sich die beiden Deutschen zum Olympiasieger mit nur einem einzigen Satzverlust im kompletten Turnier.

Tokio 2021

Das Duo Ludwig/Kozuch konnte sich für die Olympischen Spiel qualifizieren und stehen bei den Frauen neben dem anderen deutschen Paar Borger/Stude im Feld.

Eine Goldmedaille wie bei den Spielen 2016 in Brasilien ist zwar nicht unmöglich, jedoch reist Ludwig dieses Mal nicht als Favoritin zu Olympia. Das Duo Ludwig/Kozuch ist durchaus in der Lage, eine Medaille zu gewinnen, jedoch gehören sie maximal zum erweiterten Kreis der Medaillenanwärterinnen.

Familie

Laura Ludwig hat mit ihrem Partner Imornefe Bowes einen gemeinsamen Sohn namens Theo Johnston. Der Nachwuchs kam Ende Juni 2018 zur Welt. Der Partner Ludwigs ist ebenfalls im Beachvolleyball Bereich tätig und arbeitet als Trainer.

Zwischen 2006 und 2008 war der Brite Bowes selbst als Spieler bei internationalen Turnieren tätig, ehe er Beachvolleyballtrainer wurde.

Bowes war Headcoach der britischen Beachvolleyballerinnen sowie Nationaltrainer der niederländischen Damen und arbeitet seit Anfang 2017 als Trainer der deutschen Beachvolleyballerinnen.

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* Die Rechte am Bild liegen bei Peter David Josek/AP Photos *

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