Steckbrief

Nationalität:
Deutschland
Geburtstag:
26. Juli 1953
Größe:
172 cm
Position:
Offensives Mittelfeld
Vereine:

- 1974               Viktoria Aschaffenburg

1974-1976       1. FC Saarbrücken

1976-1986       Hamburger SV

1992-1993      FC Bremerhaven


Karriere

Magath wurde am 26. Juli 1953 in Aschaffenburg geboren. Einfach war seine Kindheit nicht, seine Mutter war alleinerziehend, da Magaths Vater Soldat war, und hatte als Flüchtling aus Ost-Deutschland nicht viel Geld.

Das hielt ihn jedoch nicht davon ab, bereits mit sieben Jahren im Heimatverein mit dem Fußball anzufangen. Mit elf Jahren wechselte er nach Aschaffenburg und unterschrieb schließlich mit 21 einen Vertrag beim 1. FC Saarbrücken, welcher zu dieser Zeit in der Zweiten Bundesliga spielten.

Hier blieb er für zwei Jahre, bevor er den nächsten großen Schritt seiner Karriere machte und zum Hamburger SV in die Erste Bundesliga wechselte – hier würde er den Rest seiner Karriere verbringen.

Schnell entwickelte sich Magath mit seinen Qualitäten als Spielmacher zu einem der Leistungsträger der Hamburger, auch wenn die Erfolge der Mannschaft noch etwas auf sich warten lassen mussten.

Nach drei Jahren war es jedoch so weit, dass der Hamburger SV 1978/79 seinen ersten Meistertitel seit über 20 Jahren und Felix Magath damit auch den ersten Titel seiner Karriere gewann. Nur ein Jahr später folgte der nächste große Erfolg seiner Karriere, nachdem die deutsche Nationalmannschaft im Finale der EM 1980 Belgien schlägt, Magath kam während des Turniers jedoch nur selten zum Einsatz.

Dies motivierte ihn anscheinend noch weiter, denn direkt in der nächsten Saison spielte Magath den besten Fußball seiner Karriere – zehn Tore in einer Saison sind für ihn Karrierebestleistung. Auch beim HSV lief es wieder rund, 1982 und 1983 konnte man Meisterschaftstitel fünf und sechs gewinnen und in letzterer Saison sogar in das Finale des Pokals der Landesmeister vorrücken.

In diesem war man gegen den Juventus Turin, welche unter anderem den Weltfußballer Michael Platini ihren Reihen hatten, haushoher Außenseiter, doch davon ließen sich die Hanseaten nicht herunterkriegen. Ausgerechnet Felix Magath schoss in der neunten Minute das erste und gleichzeitig einzige Tor des gesamten Spiels – es sollte bis heute der größte Erfolg des Hamburger SVs bleiben und Magath damit zur ewigen Vereinslegende machen.

Vier weitere Saisons spielte Magath nach dem großen Erfolg noch, bevor er 1987 im sanften Alter von nur 34 Jahren seinen Rücktritt verkündigte.

Dies sollte jedoch, wie die meisten wissen, nicht das Ende seiner fußballerischen Karriere sein, nur sechs Jahre nach seinem Rücktritt kehrte Magath zum Hamburger SV zurück – dieses Mal jedoch als Trainer. Nachdem er erst die zweite Mannschaft trainierte, wurde er 1995/96 nach einem enttäuschenden Saisonstart der Hamburger zum Cheftrainer befördert und erlangte direkt die ersten Erfolge.

Mit Magath kletterte seine Mannschaft in der Tabelle um zwölf Plätze und beendete die Saison schließlich auf Platz 5, in der darauffolgenden Saison erreichte man sogar das Achtelfinale des UEFA-Pokals. Auch wenn die Ergebnisse passten, die Spieler waren aufgrund Magaths intensiven Trainingsstils unzufrieden und sorgten schließlich dafür, dass er beurlaubt wurde.

In den ersten Jahren seiner Trainerkarriere erarbeitete sich Magath bei Mannschaften wie Bremen, Frankfurt und Stuttgart den Ruf eines „Feuerwehrmanns“, der Teams im Aufstiegskampf übernahm und sie sicher ins Tabellenmittelfeld führen würde, jedoch noch keine Titel gewinnen konnte.

magath

Hierzu bekam er in der Saison 2004/05 die Chance, als der FC Bayern ihn als Nachfolger von Ottmar Hitzfeld verpflichtete und er enttäuschte kein bisschen. In den zwei Jahren bei den Bayern gewann er zwei Mal hintereinander das Double aus Meisterschaft und DFB-Pokal – der einzige Trainer, dem dies jemals gelang – und zeigte damit, dass er auch die Qualität zum Titel gewinnen hatte.

2009 konnte er mit dem VfL Wolfsburg überraschend seinen dritten Meistertitel als Trainer einfahren, daraufhin folgten ein zweijähriger Aufenthalt in Schalke, eine Rückkehr zum VfL Wolfsburg und zwei internationale Vereine.

Im März 2022 übernahm Magath die abstiegsgefährdeten Herthaner, die er in der Relegation gegen den HSV vor dem Abstieg in die Zweitklassigkeit bewahrte.


Erfolge

Magath hat sowohl als Spieler als auch als Trainer drei Meisterschaftstitel gewonnen – eine Errungenschaft, die außer ihm sonst nur Jupp Heynckes gelungen ist. Mit seinem Tor im Finale des Pokals der Landesmeister hat er sich außerdem zu Vereinslegende der Hamburger geschossen und im deutschen Fußball gilt er schon lange als ikonische Figur.

magath

Vermögen

Auch wenn Magath als Spieler durchaus erfolgreich war und für seine Zeit überdurchschnittlich gut verdient hat, stammt der Großteil seines derzeitigen Vermögens aus seinen Einnahmen als Trainer.

Dieses bezieht sich derzeit durchschnittlich auf knapp drei Millionen Euro pro Jahr, variiert jedoch stark zwischen den unterschiedlichen Vereinen.

Hinzu kommen Magaths zahlreiche Werbeverträge, weshalb sein Vermögen derzeit auf knapp 25 Millionen Euro geschätzt wird.


Privates

Magaths erste Ehe, aus welcher drei Kinder folgten, ging aus unbekannten Gründen 1997 zu Ende. Sechs Jahre später verlobte er sich mit Nicole Jorde mit welcher er immer noch zusammen ist und inzwischen auch drei Kinder bekommen hat.

Außerhalb vom Fußball hat der Trainer eine große Leidenschaft für Schach, ein Hobby, dass ihm laut eigener Aussage auch schon oft bei taktischen Entscheidungen im Fußball geholfen hat.

In der Öffentlichkeit taucht er eher selten auf. Ab und an findet man jedoch Interviews mit dem ehemaligen Trainer, in denen er hauptsächlich auf die Situation seiner ehemaligen Arbeitgeber eingeht.


 

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*Die Rechte an allen Fotos in diesem Artikel liegen bei AP Photos*

Veröffentlichungsdatum: 29.04.2022

 

 

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